Ratzeburg (tbi). 40 Jahre Kreisverband Herzogtum Lauenburg konnten vor wenigen Wochen gefeiert werden. 15 Jahre stand Franz Albracht dem Kinderschutzbund vor. Bei den jüngsten Vorstandswahlen gab er den Staffelstab weiter.
Als noch amtierender Vorsitzender konnte Franz Albracht 17 Mitglieder des Verbands begrüßen, der insgesamt 50 Mitglieder hat. Sie waren in den Gemeindesaal der Ratzeburger Ansverus Kirchengemeinde gekommen, um den Jahresbericht 2021 zu verfolgen und sich an den Vorstandswahlen zu beteiligen.
Ausführlich wurde über die Projektarbeit berichtet und der scheidende Vorsitzende Albracht wiederholte die Forderung des Verbandes, Kinderrechte endlich in die Verfassung aufzunehmen. „Wir müssen das auch in den nächsten Jahren angehen, damit es noch in dieser Legislaturperiode dazu kommt!“, rief Albracht den Anwesenden zu. Für eine Änderung des Grundgesetztes ist eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag erforderlich. Auch sei es weiterhin eine Forderung, dass es endlich auch in Schleswig-Holstein zur Beitragsfreiheit in Kindertagesstätten kommt, wie es sie in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern bereits gibt.
Nach einem anregenden Ideenaustausch wurde der amtierende Vorstand einstimmig entlastet und es kam zu den satzungsgemäßen Neuwahlen. Mit seinen nunmehr 80 Lebensjahren trat Franz Albracht nicht erneut für den Vorsitz an und erhielt für sein jahrelanges hohes Engagement großen Applaus. Neuer Vorsitzender ist nun Gustaf Dreier. Kirsten Rubien ist zweite Vorsitzende, Schatzmeisterin bleibt Birgit Schubert, als Beisitzende gehören Margeritha Nadaev, Katharina Richter und Sarah-Marie Höhne dem neuen Vorstand an. Kirsten Rubien erhielt eine besondere Ehrung für ihre 20-jährige Mitgliedschaft. Neben Blumen und Ehrenurkunde auch den kleinen blauen Elefanten; das Symbol für die 34 Kinderhäuser des Bundesverbandes Kinderschutzbund. Franz Albracht hob die langjährige harmonische Zusammenarbeit mit Kirsten Rubien hervor: „Ich schätze weiterhin Ihr Engagement zum Wohle der Kinder!“.
Der neue Vorsitzende hat die Arbeit des Kreisverbandes seit langem aufmerksam begleitet und sich klar zum Wohle der Kinder und deren Eltern positioniert. So fordert Gustaf Dreier, dass künftig das Kindergeld Einkommens- und Vermögensabhängig berechnet werden solle, „damit kinderreiche Familien mit geringem Einkommen bessergestellt werden“. Infos zum Kreisverband unter kinderschutzbund-hzgt-lbg.de.