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Titel Herzogtum Lauenburg

„39 Tage – Mölln im Herbst 1992“

Dokumentation über die Möllner Brandanschläge vom 23. November 1992

von Pressemitteilung
Oktober 7, 2022
„39 Tage – Mölln im Herbst 1992“

Das Bahide-Arslan-Haus. Foto: Lothar Obst, hfr

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Mölln (pm).  30 Jahre nach dem Ereignis liegt erstmals eine detaillierte schriftliche Dokumentation über die Möllner Brandanschläge vom 23. November 1992 vor. Sie trägt den Titel „39 Tage – Mölln im Herbst 1992“ und ist in der Schriftenreihe der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur der Stiftung Herzogtum Lauenburg erschienen. Verfasst hat die 120-Seiten-Schrift der Möllner Lothar Obst, der 1992 beruflich als Verwaltungsleiter des damaligen Städtischen Krankenhauses und ehrenamtlich als Geschäftsführer des Heimatbundes und Geschichtsvereins tätig war.

„Die vorliegende Dokumentation über die Möllner Brandanschläge vom 23. November 1992 ist aus Sicht der ´Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur´ ein wichtiger Beitrag zur wissenschaftlichen Aufarbeitung dieser rechtsextremistisch motivierten Tat“, erklärt der Präsident der Stiftung Klaus Schlie. „Der Tutor unserer Akademie Lothar Obst trägt mit dieser ausschließlich faktenbasierten Darstellung dazu bei, die tatsächlichen Abläufe der Tat, des Rettungseinsatzes und der Reaktion der Bevölkerung in Mölln zu dokumentieren. Ein absolut notwendiger Beitrag frei von Spekulationen und Legendenbildungen“, so Klaus Schlie.

Es ist ein Novum in der neueren deutschen Geschichte: Die von zwei jungen Neonazis verübten Anschläge, die drei Todesopfer, neun Schwerverletzte und eine Reihe Leichtverletzter unter den 42 Bewohnern der Häuser in der Mühlenstraße 9 und der Ratzeburger Straße 13 forderten und zu einer weltweiten Berichterstattung führten, sind bis heute von der deutschen Geschichtsforschung nur spärlich thematisiert worden. So sind bisher kaum wissenschaftliche Arbeiten publiziert worden, lediglich eine Dissertation an der Universität Bremen und eine Masterarbeit an der Universität Wien, allerdings mit anderen Forschungsfeldern. Die jetzt vorliegende Dokumentation geht vor allem der Frage nach: Wie hat damals die Möllner Bevölkerung auf die Anschläge reagiert? „Ich möchte damit eine auch nach drei Jahrzehnten immer noch vorhandene Lücke im Schrifttum schließen, denn einen umfassenden Bericht zu dieser Frage gibt es bisher nicht“, begründet Lothar Obst seine Grundlagenforschung im Vorwort.

Lothar Obst (links) und Stiftungspräsident Klaus Schlie bei der Vorstellung der Dokumentation. Foto: Stiftung Herzogtum Lauenburg, hfr

Der Titel stellt auf den 39 Tage umfassenden Berichtszeitraum vom 23. November bis 31. Dezember 1992 ab, so dass mit einer großen Detailschärfe nur die zeitlich unmittelbaren und damit authentischen Reaktionen mit ihrer hohen Glaubwürdigkeit dargestellt werden. Die Dokumentation beginnt mit einem literarischen Prolog von Carl Zuckmayer und schließt mit einem künstlerischen Epilog von Horst Grünwald.

Der Verfasser stützt seine Arbeit auf eine eigene 30-jährige Materialsammlung, die Auswertung der Archivbestände von Stadt und Kreis, offiziellen Einsatzberichten, Privat- und Zeitungsarchiven, den Vernehmungen und Geständnissen der Täter, den Prozessakten vor dem Oberlandesgericht Schleswig und Interviews sowie persönlichen Aussagen von Bewohnern beider Brandhäuser, der Feuerwehren, Polizei, Rettungsdiensten und weiteren Zeitzeugen aus der Möllner Zivilgesellschaft. Breiten Raum nehmen vor allem die Berichte über die öffentlichen Kundgebungen, Schweigemärschen und Erklärungen, die umfangreiche Hilfsbereitschaft der Möllner Bevölkerung mit Geld- und Sachspenden sowie bereitgestellten Wohnungen, persönliche und künstlerische Reaktionen, die nach den Anschlägen gegründeten Vereine und Institutionen sowie die geschaffenen Gedenkstätten ein. Im Dokumentarteil findet der Leser den damaligen Fahndungsaufruf der Polizei, regionale und bundesweite Trauer- und Solidaritätsanzeigen, den Gründungsaufruf des späteren „Vereins Miteinander leben“, einen Spendenaufruf des Städtischen Krankenhauses und den Text einer Gedenkrede, die Obst in seiner späteren Funktion als Bürgervorsteher der Stadt Mölln zum 6. Jahrestag der Anschläge am 23. November 1998 hielt.

Die Arbeit beinhaltet mit 65 Fotos eine umfangreiche Bilddokumentation; sie stammen vom Kreisfeuerwehrverband Herzogtum Lauenburg, aus dem Privatarchiv von Martin Stein, der auch das Titelfoto beisteuerte, sowie von Detlef Romey, Horst Grünwald (alle Mölln) und vom Verfasser selbst. „Damit liegt erstmals eine quellengestützte, streng faktenbasierte und von persönlichen Wertungen freie Grundlagenforschung vor, auf die weitere Zeitzeugen oder Geschichtsstudenten zurückgreifen können“, so Lothar Obst, der sich von seiner Arbeit vor allem eine Anstoßwirkung für andere Forscher und Interessierte verspricht: „Denn auch diese erste vorliegende Dokumentation kann nur ein Schlaglicht abbilden und erhebt keineswegs den Anspruch, die ganze Breite der beeindruckenden Reaktion der Möllner Bevölkerung auf die rechtsradikalen Gewaltanschläge darzustellen. Die Reaktion der Möllner Bevölkerung war deutschlandweit beispielgebend.“ Die Dokumentation erscheint in der Schriftenreihe der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Bibliografische Angaben:

  • Obst, Lothar: 39 Tage – Mölln im Herbst 1992. Wie die Möllner Bevölkerung auf die Brandanschläge vom 23. November 1992 reagierte. Bericht eines Zeitzeugen.
  • Lauenburgische Akademie für Wissenschaft und Kultur der Stiftung Herzogtum Lauenburg (Herausgeber)
  • 21 x 30 cm, 124 Seiten, Softcover, erschienen Mölln 2022

Erhältlich zum Preis von 9,80 Euro plus Porto bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg unter info@stiftung-herzogtum.de der der Telefonnummer 04542-87000. Vor Ort im Empfangsbereich der Stiftung im Stadthauptmannshof in der Hauptstr. 144 zu den Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag von 9 Uhr bis 12 Uhr. Außerdem in der Buchhandlung LeseSpaß in der Hauptstr. 7 in Mölln sowie in der Buchhandlung Weber in der Hauptstr. 74.

Tags: Möllner BrandanschlägeStadthauptmannshofStiftung Herzogtum Lauenburg

Pressemitteilung

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