Herzogtum Lauenburg/Ratzeburg (pm). Bei anspruchsvollen Bedingungen gingen am Wochenende 21 Segler in ihren Olympiajollen zum Lübschen Adler 2022 beim Lübecker Segler-(LSV) Verein von 1885 an den Start. Bei drehendem Wind der Stärke vier Beaufort startete Wettfahrtleiter Michael Schröter die Boote am Sonnabend, 17. September pünktlich auf den Dreieckskurs auf dem Ratzeburger See.
Bereits in der ersten Wettfahrt konnte der Vorjahressieger Göran Freise vom Wassersportverein Buckau- Fermersleben als erster die Ziellinie durchsegeln. Trotz einiger Kenterungen konnten die meisten Segler am ersten Wettfahrttag drei Wettfahrten beenden. Gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern des LSV und der Nachbarvereine am Schanzenberg stärkten sich die O-Jollensegler am Abend zünftig mit Weißwurst, Leberkäs und Brezn beim Oktoberfest Abend.
Bei Kaiserwetter startete das Team der Wettfahrtleitung mit den Seglern am Sonntagmorgen. Entgegen der Planung, zwei Runden auf dem Kurs zu segeln, musste die Wettfahrt vorzeitig nach der zweiten Kreuz an der Luvtonne beendet werden und gerade noch rechtzeitig schafften es die meisten Segler, in den Hafen am Schanzenberg zu segeln. Für wenige Minuten fegten starke Böen mit kräftigen Schauern über den Nordteil des Ratzeburger Sees. Glücklicherweise teilte sich die Gewitterzelle kurz vor dem See, sodass das Gewitter nicht direkt über die Segler hinweg zog.
An Land versammelte sich die Wettfahrtleitung mit den Seglern, um ein Stimmungsbild einzuholen und Wettfahrtleiter Michael Schröter folgte dem Wunsch der Segler und beendete die Regatta nach der 4. Wettfahrt. In der Gesamtwertung platzierte sich mit drei ersten Plätzen Göran Freise als Sieger des Lübschen Adlers 2022, einem stattlichem Lübeck-Leuchter. Mit zwei Punkten Abstand zum Drittplatzierten ersegelte Nils Hartog vom Lübecker Segler-Verein auf seinem Heimatrevier den Silberrang.