Herzogtum Lauenburg (pm). Die Kreisforsten Herzogtum Lauenburg stellen das Vergabeverfahren für das Brennholz in Selbstwerbung um. Ziel ist es – trotz der extrem hohen Nachfrage – der Bevölkerung vor Ort mit einem transparenten Verfahren Brennholz zur Verfügung zu stellen.
Obwohl es für die Kreisforsten zunehmend schwerer wird abzusehen, welche Holzmengen realisierbar sein werden, sind die Forstleute bemüht, Mengen für den Hausgebrauch zur Verfügung zu stellen. „Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir daher keine Bestellungen annehmen können,“ bittet Marcus Deinert, Fachdienstleiter der Kreisforsten.
Das neue Vergabe-Verfahren:
Für Brennholz in Selbstwerbung (Kronen und Jungbestände) gilt ab sofort:
- Die Vergabe erfolgt über Flächenlose.
- Die Ankündigung der zu vergebenden Flächenlose mit Angabe und Bezeichnung des Forstortes, der Waldstraße und ggf. Abteilungsnummer sowie der Termin und Ort der Versteigerung erfolgt zukünftig ausschließlich über die Internetseite www.kreisforsten.de/aktuelle-angebote/.
- Bis zum Termin der Versteigerung haben Sie die Möglichkeit die ausgewiesenen Flächenlose zu besichtigen. Die Flächenlose sind vom jeweiligen Revierleiter aus-gewiesen, die zu entnehmenden Bäume farblich gekennzeichnet.
- Am Tag der Versteigerung werden die Flächenlose durch den zuständigen Revierleiter aufgerufen und ausgehend von einem Mindestgebot versteigert.
- Noch vor Ort erfolgt die Aufnahme der Kontaktdaten und des Zuschlagpreises
für die Rechnungstellung.
- Zur Versteigerung sind der Personalausweis und der Motorsägenschein mitzubringen.
- Die Rechnung wird anschließend durch das Forstamt zugestellt.
Für den Polter-Verkauf von Brennholz an der Waldstraße gilt:
Der Verkauf erfolgt wie in gewohnter Weise über die Revierleiter.
- Brennholz lang (3-5m), gerückt am Weg für derzeit: 45 €/rm bzw. 75 €/fm
Die Festpreise verstehen sich netto zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Es werden generell keine Preisnachlässe gewährt.
Auch in diesem Sortiment können aufgrund unabsehbarer Ereignisse keine verbindlichen Bestellungen angenommen werden. „Wir bemühen uns jedoch Brennholz regional für möglichst viele Haushalte zur Verfügung zu stellen.“, ergänzt Marcus Deinert. Ausnahmen und Abweichungen von dem beschriebenen Verfahren sind nicht vorgesehen, die Kreisforsten bitten daher von Anfragen dieser Art abzusehen.Die Kreisforsten hoffen mit dieser Umstellung in Zeiten einer sich deutlich verschärfenden Rohstoffverknappung und weiterer Belastungen für den Wald, durch ein faires, transparentes Verfahren einer möglichst breiten Öffentlichkeit Zugang zu ihren Brennholzsortimenten zu verschaffen.