Mölln (TS). Die Bilanz für den August zeigt, dass die Hilfe der Möllner Blauröcke 41mal benötigt wurde, wobei die Ehrenamtler allein 8-mal zu Notfalltüröffnungen gerufen wurden. Sechs Einsätze stellten sich nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte als Fehl- beziehungsweise Falschalarme heraus. Diese wurden in der Regel durch automatische Brandmeldeanlagen oder private Rauchwarnmelder verursacht (näheres unter: www.feuerwehr-moelln.de). Zu den 41 Einsätzen der Möllner Wehr kamen noch drei Einsätze, zu denen Kameraden, die in der Technischen Einsatzleitung des Kreises tätig sind, gerufen wurden – so am 6. August (Büchen) am 13. August (Büchen-Dorf) sowie am 25. August (Poggensee). Für die Betreuung von Angehörigen nach einem Todesfall in Lauenburg wurde am 21. August zudem ein Mitglied der Wehr im Rahmen der Psychosozialen Notfallversorgung für Betroffene (PSNV-B) alarmiert.
2. August: Nachdem ein Mann in einem Haus an der Hansestraße aus seinem Rollstuhl gefallen war, wurde die Feuerwehr um 8.15 Uhr um Hilfe gebeten. Mitglieder der Wehr, die sich im Gerätehaus aufhielten, konnten dem Mann zur Hilfe eilen und ihn wieder in den Rollstuhl setzen.
3. August: Um eine Patientin zum Rettungswagen transportieren zu können, forderte der Rettungsdienst um 20.30 Uhr Kräfte für eine Tragehilfe an. Wenig später rückten diese zum Heinrich-Langhans-Stift aus.
4. August: Ein kurzes aber heftiges Gewitter, das mit heftigen Sturmböen über Mölln hinweg zog sorgte für vier Einsätze der ehrenamtlichen Retter. Zunächst meldete eine Anruferin um 18.35 Uhr eine schwarze Rauchsäule im Bereich der Möllner Jugendherberge. In dem angegebenen Bereich konnte kein Schadensereignis festgestellt werden, so dass dieser Einsatz als Fehlalarm verbucht wurde. Auf der Rückfahrt vom Einsatzort wurden noch Äste von der Fahrbahn des Bullenberges und vom Gehweg an der Ratzeburger Straße beseitigt. Um 19.04 Uhr erreichte die Einsatzkräfte die Nachricht, dass ein Baum im Bereich des Bahndamms auf das Gleis der Bahnstrecke Lübeck-Büchen gefallen und ein Zug gegen diesen Baum gefahren war. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es glücklicherweise keine Verletzten in dem Zug gab. Teile des Baumes wurden unter dem Triebwagen hervorgeholt. Die Reste des umgestürzten Baumes wurden zersägt und von der Strecke geräumt. Abschließend wurde die Einsatzstelle an den Notfallmanager der Bahn übergeben. Auf dem Rückweg zu den Fahrzeugen wurden zwei kleinere Bäume vom Gehweg unterhalb des Bahndammes beseitigt. Um 19.16 Uhr erreichte weitere Blauröcke im Gerätehaus die Nachricht, dass ein umgestürzter Baum den Pater-Lenner-Weg blockieren würde. Wenig später wurde das Hindernis von der Straße beseitigt. Um 19.42 Uhr wurde die Hilfe benötigt, um einen größeren Ast, der im Bereich der Wassertorbrücke abgebrochen war und über dem Gehweg hing, mit Hilfe der Drehleiter zu beseitigen.
5. August: Auf Anforderung der Freiwilligen Feuerwehr Lehmrade rückte die um 9.16 Uhr angeforderte Drehleiter der Wehr zum Campingplatz am Lütauer See aus. Hier drohte ein größerer abgebrochener Ast auf einen Wohnwagen zu fallen.
5. August: Nach einem Verkehrsunfall im Grambeker Weg wurde um 20.43 Uhr auch die Feuerwehr zum Unfallort beordert, um ausgelaufene Betriebsstoffe zu beseitigen. Vor Ort stellte sich heraus, dass keine Betriebsstoffe ausgetreten waren, so dass die Einsatzkräfte nur beim Räumen der Unfallstelle behilflich waren.
6. August: Um 3.28 Uhr rissen die Funkmeldeempfänger die Mitglieder der Wehr mit dem Stichwort „Wohnungsbrand – Menschenleben in Gefahr“ aus dem Schlaf. Als die Kräfte an dem Mehrfamilienhaus an der Goethestraße eintrafen, piepten Rauchmelder und es roch verbrannt. Zudem hieß es, dass sich eine Person in der betreffenden Wohnung befinden müsse. Nach dem Öffnen der Wohnungstür entdeckten die Einsatzkräfte eine schlafende Person, die ins Freie gebracht und dem Rettungsdienst übergeben wurde, sowie ein angebranntes Essen auf dem Herd. Nachdem das Essen abgelöscht worden war, wurde die Wohnung belüftet und abschließend an den Wohnungseigentümer übergeben. Für die 36 Kameraden und Kameradinnen der Wehr war der Einsatz um 4.20 Uhr beendet.
7. August: Auf Anforderung des Rettungsdienstes rückten die um 15.13 Uhr alarmierten Kräfte mit der Drehleiter nach Alt-Mölln aus. Hier sollte eine erkrankte Person aus dem 1. Obergeschoss eines Hauses gerettet werden. Vor Ort stellte sich dann heraus, dass eine Unterstützung nicht nötig war. Der Patient war bereits selbst
zum RTW gegangen.
11. August: Dreimal wurden an diesem Tag Kräfte der Wehr alarmiert, wobei diese letztendlich in allen drei Fällen nicht mehr benötigt wurden. Neben der Alarmierung zu einer Notfalltüröffnung um 7.27 Uhr wurden die freiwilligen Helfer aufgrund eines kleineren Böschungsbrandes an der Bahnstrecke Mölln-Büchen um 11.56 Uhr alarmiert. Noch vor dem Eintreffen der Ehrenamtler hatten Mitarbeiter der Stadt Mölln mit ihrem Spülwagen das Feuer bereits gelöscht. Somit konnten die Feuerwehrkräfte ohne weitere Tätigkeiten ins Gerätehaus zurückkehren.
Um 16.50 Uhr wurden aufgrund eines Flächenbrandes in Nusse und einer Alarmstufenerhöhung neben weiteren Feuerwehren auch die FF Mölln alarmiert. Zwei Fahrzeuge, die sich auf der Fahrt zu einer Vegetationsbrandübung befanden, nahmen die Einsatzfahrt auf. Nach kurzer Zeit kam die Meldung, dass die Unterstützung der Kräfte nicht mehr erforderlich sei.
13. August: Wieder wurden Kräfte der Wehr an einem Tag dreimal um Hilfe gebeten. So stand nach einem Wasserrohrbruch der Papenkamp in Höhe der Grundschule Tanneck unter Wasser. Kurz nach dem Eintreffen der um 11.08 Uhr von der Polizei angeforderten Feuerwehrkräfte trafen auch Mitarbeiter des städtischen Bauhofes ein und übernahmen zusammen mit den Stadtwerken die Einsatzstelle.
Das nächste Hilfeersuchen erreichte die Retter um 14.59 Uhr. Zuvor hatten der Notarzt und der Rettungsdienst die Feuerwehr für eine Tragehilfe aus dem 2. Obergeschoss eines Wohnhauses am Paul-Schurek-Weg angefordert. Aufgrund der Schwere der Verletzung wurde die Patientin per Drehleiter und Schleifkorbtrage schonend über den Balkon gerettet.
Um 16.48 Uhr wurden die Blauröcke erneut alarmiert. Im 2. Obergeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses am Herrenschlag befand sich ein Hund außen auf einer Fensterbank. Da der Bewohner nicht zu Hause war und sich das Fenster von außen nicht öffnen ließ, konnte der Hund nicht mehr eigenständig in die Wohnung zurück. Mit Hilfe der Drehleiter konnte der Hund aus seiner misslichen Lage befreit werden.
15. August: Fünfmal wurden die Ehrenamtler an diesem Tag alarmiert. Neben dem Alarm einer Brandmeldeanlage um 19.21 Uhr sowie der Alarmierung zu einer Notfalltüröffnung um 0.24 Uhr, wurden nach einem Notfall in Walksfelde um 1.44 Uhr zur Unterstützung des Rettungsdienstes die Freiwillige Feuerwehr Walksfelde sowie die Drehleiter der Möllner Wehr angefordert. Nachdem die Kameraden der Feuerwehr Walksfelde die Einsatzstelle erkundet hatten, stellte sich heraus, dass die Hilfe der Drehleiter Mölln nicht benötigt wird. Die Möllner Kräfte brachen die Einsatzfahrt ab und rückten wieder ein.
Ein vermeintlich ausgelöster Gaswarnmelder in einem Gebäude in der Ratzeburger Scheffelstraße war Grund für die um 10.39 Uhr erfolgte Alarmierung der Feuerwehr Ratzeburg sowie des Messtrupps Mölln des Löschzug-Gefahrgut. Vor Ort ergab die Erkundung, dass es sich um entsorgte und im Keller gelagerte Rauchmelder handelte.
Das letzte Hilfeersuchen des Tages erreichte die Wehr um 21.37 Uhr. In einem Gebäude am Ziegelsee war es zu einem Unfall in Zusammenhang mit einer Steckdose gekommen. Vorsorglich wurde die betroffene Person aufgrund eines Stromschlages in eine Klinik gebracht. Aufgrund der unklaren Situation wurde die Leitstelle um Hilfe gebeten. Die alarmierten Feuerwehrkräfte entfernten den defekten Stecker fachgerecht.
17. August: Nach einem Gewittersturm war in Sirksfelde ein Baum entwurzelt worden und hatte sich beim Fallen zunächst in einem anderen Baum verfangen. Im Rahmen der Gefahrenabwehr forderte die FF Sirksfelde um 21.05 Uhr die Möllner Drehleiter sowie eine Seilwinde an. Nachdem der Baum auf dem Boden lag, wurde er von den Kameraden der Feuerwehr Sirksfelde zersägt und der Verkehrsweg freigeräumt.
18. August: Nach einem Gewitterregen drang in einer Wohnung im 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Schmilauer Straße Wasser durch die Zimmerdecke. Da die Bewohner sich aufgrund der Stromleitungen nicht sicher fühlten, wurde um 1.09 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Die Erkundung ergab, dass zurzeit Arbeiten am Dach durchgeführt werden und keine spannungsführenden Leitungen betroffen oder gefährdet waren.
18. August: Weil ein dicker Ast, der vermutlich aufgrund eines Gewittersturmes abgebrochen war, auf der Fahrbahn zur alten Ziegelei lag, wurden um 17.23 Uhr Kräfte der Wehr alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Ast, der zudem eine oberirdisch verlaufende Telefonleitung zerstört hatte, durch Passanten teilweise schon zerkleinert worden. Der Rest wurde durch die Feuerwehrkräfte bei Seite geräumt.
In Breitenfelde drohte ein großer Ast auf die B 207 zu fallen. Zur Beseitigung der Gefahr forderte die Breitenfelder Feuerwehr um 20.46 Uhr die Möllner Drehleiter, die direkt von einem Ausbildungsdienst zum Einsatzort abrücken konnte, an.
23. August: Nachdem in der Lagerhalle eines Ratzeburger Landhandelbetriebes ein mit 1000 Litern Salpetersäue gefüllter Behälter bei Ladearbeiten beschädigt worden war und die Säure austrat, wurde um 15.28 Uhr auch der Löschzug-Gefahrgut des Kreises alarmiert. Somit rückten auch 9 Möllner Kameraden mit dem im Möllner Gerätehaus stationieren Erkunderfahrzeug aus. Die Erkundung ergab, dass die Säure vollständig ausgetreten war und sich über eine Fläche von zirka 17 mal 10 Meter ausgebreitet hatte. Die Säure musste nach Rücksprache mit einer Fachfirma mit Chemikalienbinder abgestreut werden. Anschließend wurde das Streugut aufgenommen und in einer Mulde gelagert. Die Berufsfeuerwehr Hamburg unterstütze die Arbeiten, indem eine große Menge Chemiekalienbinder angeliefert wurde. Die Möllner Kräfte kehrten erst kurz nach Mitternacht vom 300. Einsatz des Jahres für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mölln ins Gerätehaus zurück.
23. August: Auf der Straße zwischen Brunsmark und Horst hatte sich ein Pkw überschlagen und war auf dem Dach liegengeblieben. Da der Verdacht bestand, dass Personen in dem Fahrzeug eingeklemmt sein könnten, wurde neben den örtlichen Feuerwehren auch die Möllner Wehr um 19.24 Uhr alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte am Unfallort eintrafen, stellte sich heraus, dass die Hilfe der Möllner Wehr nicht mehr benötigt wird. Diese brachen daraufhin die Einsatzfahrt ab und kehrten ins Gerätehaus zurück.
29. August: Um 11.03 Uhr erreichte die Mitglieder der Wehr die Nachricht, dass sich im Gartenweg eine Katze in einem auf Kipp stehenden Fenster verklemmt hatte. Mit Hilfe einer Steckleiter konnten die Retter zur Katze gelangen und diese aus ihrer misslichen Lage befreien.
30. August: Eine Firma meldete der Leitstelle in Bad Oldesloe einen feststeckenden Fahrstuhl in einem Mehrfamilienhaus an der Straße Großer Eschenhorst. Da nicht bekannt war, ob sich Personen in dem Fahrstuhl befinden, wurde die Möllner Wehr um 22.40 Uhr um Hilfe gebeten. Vor Ort stellte sich heraus, dass sich niemand in dem Fahrstuhl befand.
31. August: Der letzte Einsatz des Monats führte die 15 Einsatzkräfte zu einem Betrieb an Rudolf-Diesel-Weg. Aufgrund des Alarms einer Brandmeldeanlage waren die Möllner Blauröcke um 9.48 Uhr alarmiert worden. Die Erkundung ergab, dass in einer Schreddermaschine für Kunststoff ein Keilriemen heiß gelaufen war. Durch die entstandene Wärme schmolz der Keilriemen. Dieser Prozess hatte zu einer Rauchentwicklung geführt.