Herzogtum Lauenburg/Geesthacht (pm). „Bitte nehmen Sie Rücksicht“, diesen Appell formuliert die Stadtverwaltung Geesthacht mit Blick auf die vielen Erstklässlerinnen und Erstklässler, die aktuell ihre ersten Schritte auf ihren Schulwegen gehen. An den vier Geesthachter Grundschulen werden in diesen Tagen insgesamt 335 Mädchen und Jungen eingeschult (Stand Juni 2022). Im Detail: An der Silberbergschule wurden 120 Kinder, an der Waldschule 43, an der Buntenskampschule 72 und an der Grundschule in der Oberstadt 100 Kinder für das Schuljahr 2022/2023 angemeldet.
„Im direkten Umfeld der Schulen haben wir eine Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 30 und meistens auch ein Parkverbot. Trotzdem wird die Verkehrssituation für kleinere Kinder manches Mal unübersichtlich“, informieren Mitarbeitende des Fachdienstes Öffentliche Sicherheit. Vor allem in den ersten Tagen und Wochen nach der Einschulung seien viele Mädchen und Jungen noch aufgeregt und müssten sich erst in den neuen Lebensabschnitt einfinden. Da könnten die Gedanken bei manchem Kind in einigen Momenten eher bei dem neuen Sitznachbarn als beim Straßenverkehr sein. Die Stadtverwaltung möchte darum ausdrücklich alle Verkehrsteilnehmenden für die aktuell besondere Situation auf Geesthachts Straßen sensibilisieren – auch Eltern von Schülerinnen und Schüler. Denn diese verschärfen die Situation vor den Schulen zum Teil, indem sie ihre Töchter und Söhne bis direkt vor die Schultür mit dem Auto fahren. „Diese Eltern-Taxis im direkten Umfeld der Schule machen den Schulweg für alle gefährlicher, sie lassen die Straßen sehr voll und für die Kinder unübersichtlich werden. Wenn dann noch eine längere Verabschiedung im oder am Auto ansteht, stauen sich schon mal einige Wagen vor der Schule“, haben Mitarbeitende des Fachdienstes Öffentliche Sicherheit beobachtet. Sie bitten daher: „Begleiten Sie die „neuen Erstklässlerinnen und Erstklässler“ zur Schule – aber, wenn möglich, bitte zu Fuß oder per Fahrrad. Das habe neben der Sicherheit weitere Vorteile: Es macht die Jungen und Mädchen noch selbstständiger, trägt zu ihrer Gesundheit bei und ist gut für unser Klima.“
Autofahrende müssen sich in den kommenden Wochen vermehrt auf Kontrollen in der Nähe der Schulen einstellen. Mitarbeitende des Fachdienstes Öffentliche Sicherheit und die Polizei würden die Einhaltung von Parkverboten und Tempo-Beschränkungen im Blick haben, kündigt die Stadtverwaltung an.
Zudem ein Hinweis für Familien, deren Kinder zur Buntenskampschule gehen: Durch den Bau des Kreisverkehrs an Rathausstraße müsse manche Schülerin und mancher Schüler etwas mehr Zeit für den Schulweg einplanen. Die ausführende Baufirma sei auf die Schulkinder – und insbesondere die unerfahreneren Abc-Schützen – vorbereitet, sichere Wege entlang des Schüttbergs und der Twiete seien eingerichtet worden.