Mölln (TS). Wurden die Ehrenamtler der Freiwilligen Feuerwehr Mölln im Mai noch 33-mal benötigt, so zeigt die Einsatzbilanz für den Juni, dass die Möllner Blauröcke glücklicherweise nur 19-mal um Hilfe gebeten wurden. Wobei die Hilfe in drei Fällen benötigt wurde, weil Personen in steckengebliebenen Fahrstühlen festsaßen und von Kräften der Wehr aus ihrer misslichen Lage befreit werden mussten. Außerdem wurden zwei Fehlalarme registriert, die durch automatische Brandmeldeanlagen verursacht wurden (7. Juni um 3.02 Uhr – Jugendherberge sowie am 25. Juni um 17.49 Uhr – Robert-Koch-Park).
Im Nachgang zur diesjährigen Jahreshauptversammlung überreichte Möllns Wehrführer im Rahmen eines Übungsdienstes Detlef Heise, der seit 40 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr Mölln angehört, die entsprechende Bandschnalle. Florian Löbe erhielt die entsprechende Bandschnalle für seine 10-jährige Mitgliedschaft in der Wehr. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes wurde der stellvertretende Zugführer Dirk Siemers zudem zum Hauptlöschmeister (drei Sterne) befördert.
3. Juni In Hollenbek musste eine lebensgefährlich erkrankte Person aus dem ersten Obergeschoss eines Einfamilienhauses gerettet werden. Da nur ein sehr enger Treppenraum vorhanden war, forderte die Freiwillige Feuerwehr Hollenbek um 18.58 Uhr die Drehleiter zur Unterstützung an. Mit deren Hilfe konnte die Rettung der die Patientin durchgeführt werden.
4. Juni Wieder einmal wurde die Möllner Wehr alarmiert, weil an einer Bushaltestelle am Grambeker Weg ein Müllbehälter brannte. Die um 18.19 Uhr gerufenen Kräfte löschten nach dem Öffnen des Behälters das Feuer, das vermutlich durch eine weggeworfene Zigarette ausgelöst wurde, ab.
5. Juni Beim Spaziergang durch den Wald am Drüsensee erlitt eine ältere Dame einen Schwächeanfall. Da der Rettungsdienst mit seinem Fahrzeug nicht bis zum Einsatzort gelangen konnte, wurde zum Transport der Patientin aus dem Wald die Feuerwehr um 13.14 Uhr nachgefordert. Mit einem geländetauglichen Pkw wurde der Einsatzort angefahren. Anschließend wurde die Patientin unter Betreuung durch den Rettungsdienst zum Rettungswagen gebracht.
13. Juni Schneller ging es wirklich nicht. Gerade waren die ehrenamtlichen Retter der Wehr von einem Übungsdienst ins Gerätehaus zurückgekehrt, da sprangen um 21.58 Uhr die Funkmeldeempfänger an. Zuvor hatte die Brandmeldeanlage eines Pflegeheims in unmittelbarer Nähe des Gerätehauses einen Alarm ausgelöst. Vor Ort wurde der ausgelöste Rauchwarnmelder in einem Patientenzimmer im Erdgeschoss aufgesucht. Die Patientin hatte sich im Zimmer Toast zubereitet. Da dieser angebrannt war, löste der Qualm den Rauchwarnmelder aus. Ein Schadensfall lag ansonsten nicht vor und die Kräfte rückten wieder ein.
14. Juni Zum zweiten Mal in diesem Monat wurde die Ehrenamtler alarmiert, weil an einer Bushaltestelle ein Müllbehälter brannte. Die um 16.35 Uhr alarmierten Kräfte entdeckten in diesem Fall am Bahnhof einen qualmenden Behälter, der schnell mit Wasser abgelöscht werden konnte.
15. Juni Nachdem in einem Haus an der Kaiser-Friedrich-Straße der Hausnotruf ausgelöst hatte, alarmierte die Leitstelle um 8.34 Uhr Rettungsdienst und Feuerwehr. Beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte hatte der Rettungsdienst bereits einen Zugang zur Wohnung gefunden, so dass die Feuerwehr nicht mehr tätig werden musste.
15. Juni Erneut wurde die Drehleiter benötigt, um eine erkrankte Person aus dem ersten Obergeschoss eines Hauses zu retten. Da ein Transport durch das enge Treppenhaus nicht möglich war, forderte die FF Nusse um 22.39 Uhr die Drehleiter zur Unterstützung an. Mit deren Hilfe konnte der Patient schonend zum Boden transportiert und dem Rettungsdienst übergeben werden.
16. Juni Wie am Tag zuvor benötigte der Rettungsdienst die Drehleiter der Wehr, um mit deren Hilfe eine erkrankte Person aus dem 1. Obergeschoss eines Hauses an der Breslauer Straße liegend zu retten. Das Unterstützungsersuchen hatte die Wehr um 13.32 Uhr erreicht.
18. Juni Aufgrund eines Schadens am Getriebe verlor ein Pkw im Bereich Immenstelle / Berliner Straße Öl. Die Ölspur wurde von den um 16.43 Uhr alarmierten Feuerwehrkräften abgestreut. Abschließend wurde die Einsatzstelle an den Straßenbaulastträger übergeben.
20. Juni Zu einer Notfalltüröffnung in einem Wohnblock am Wasserkrüger Weg wurden die um 12.11 Uhr alarmierten Kräfte vom Pflegedienst und Rettungsdient benötigt.
22. Juni Als nach der Auslösung eines Hausnotrufes keine Sprachverbindung mit der Bewohnerin hergestellt werden konnte, wurde neben dem Rettungsdienst um 12.27 Uhr auch die Möllner Wehr zur Türöffnung alarmiert. Durch einen Zweitschlüssel konnten die Einsatzkräfte in die Wohnung an der Posener Straße gelangen. In der Wohnung wurde niemand vorgefunden, so dass keine Tätigkeiten notwendig waren.
23. Juni In einem Mehrfamilienhaus an der Kaiser-Friedrich-Straße hatte eine Bewohnerin den Hausnotruf ausgelöst. Daraufhin wurde um 7.56 Uhr die Möllner Wehr zu einer Notfalltüröffnung für den Rettungsdienst alarmiert. Als die Kräfte am Einsatzort eintrafen, war die Tür bereits offen. Nach der Versorgung der Patientin wurde der Rettungsdienst mit einer Tragehilfe unterstützt.
24. Juni Um 18.21 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger die Möllner Wehr zu einem Feuer im Robert-Koch-Park. Als die Bewohner einer Dachgeschosswohnung im Haupthaus des ehemaligen Kasernengeländes aus dem Jahr 1914 eine Rauchentwicklung aus dem Dach entdeckten, setzten sie sofort einen Notruf ab und verließen ihre Wohnung. Aufgrund der Größe des Gebäudes und der drohenden Brandausbreitung – so bestand anfangs die Gefahr, dass das Feuer den gesamten Dachstuhl des historischen Gebäudes erfassen könnte – ließ Möllns Wehrführer Sven Stonies sofort die Ratzeburger Feuerwehr mit ihrem Teleskopmastfahrzeug und zudem die freiwilligen Feuerwehren aus Breitenfelde, Grambek und später aus Alt-Mölln alarmieren. So sollte auch sichergestellt werden, dass im Falle einer Brandausbreitung genügend Einsatzkräfte rechtzeitig vor Ort waren. Zudem forderten die hohen Außentemperaturen alle Einsatzkräfte – vor allem aber die Atemschutzgeräteträger, die vor dem Innenangriff in voller Schutzausrüstung erst einmal 3 Stockwerke bewältigen mussten. Zur Unterstützung der Möllner Einsatzleitung kam auch die Technische Einsatzleitung des Kreises zum Brandobjekt. Den Einsatzkräften gelang es, durch einen Innenangriff sowie dem Einsatz der Möllner Drehleiter und des Teleskopmastfahrzeuges der Ratzeburger Wehr das Feuer, dass in einer Zwischendecke beziehungsweise im Bereich einer Abseite entstanden und somit schwer zugänglich war, von drei Seiten in den Griff zu bekommen, auf einen Radius von zirka 5 Meter zu begrenzen und somit eine Ausweitung auf den gesamten Dachstuhl zu verhindern. Somit war die größte Gefahr bereits nach einer guten Stunde gebannt und die Einsatzkräfte konnten mit den Nachlöscharbeiten sowie der Beseitigung von Löschwasser beginnen. Zur Unterstützung bei der Sicherung des betroffenen Dachbereiches rückten dann noch Kräfte des Möllner Technischen Hilfswerks sowie eine Dachdeckerfirma an. Der aufgrund der hohen Außentemperaturen kräftezehrende Einsatz war für die Möllner Kräfte gegen 0.30 Uhr beendet. In dem betroffenen Hauptgebäude ist neben einer Schule auch ein Alten- und Pflegeheim untergebracht. Zirka 20 Bewohner wurden während des Einsatzes sicherheitshalber in andere Bereiche des Heimes verlegt. Möllns Wehrführer Sven Stonies dankte nach dem Einsatz allen Einsatzkräften für die sehr gute Arbeit, durch die eine Brandausbreitung und weiterer Schaden erfolgreich verhindert werden konnte.
26. Juni Nachdem in Hollenbek aus einem Baum mehrere Äste abgebrochen und teilweise auf die Fahrbahn gefallen waren, forderte die Hollenbeker Wehr die Kollegen aus Mölln an. Um 13.07 Uhr begann der Einsatz der Möllner Drehleiter, mit deren Hilfe die Gefahrenquelle beseitigt werden konnte.