Lauenburg (pm). Der erfahrene Lauenburger Kommunalpolitiker Niclas Fischer bewirbt sich als parteiunabhängiger Kandidat für die Bürgermeisterwahl am 6. November in der Elbestadt auf Vorschlag der LWG (Lauenburger Wählergemeinschaft e.V.). Diese nominierte den 56-jährigen Diplom-Pädagogen, der als Dozent in der Erwachsenenbildung bei der Bundeswehr in Hamburg arbeitet, während einer Mitgliederversammlung.
Fischer ist verheiratet, hat eine Tochter und wuchs in Lauenburg auf, wo er seit zwei Jahrzehnten kommunalpolitisch in der Stadtvertretung aktiv ist. Niclas Fischer ist fast schon ein Lauenburger Urgestein und stammt aus der Eigentümerfamilie der ehemaligen Baufirma Franz Fischer. „Bereits als Kind hat mein Vater mich oft auf die Baustellen im Stadtgebiet mitgenommen. Wahrscheinlich wurde dadurch bereits mein Interesse und die spätere Lauenburg-Begeisterung geweckt“, so Fischer.
Die LWG-Vorsitzende Ulrike Köller hebt hervor, „…dass Herr Fischer wegen seiner Verwaltungserfahrung und Fachkompetenz sowie auch aufgrund seiner Fähigkeit, parteiübergreifende Kompromisse zu finden, von vielen Bürgern und politisch Aktiven wertgeschätzt wird.“ Niclas Fischer ist seit fast zehn Jahren als Fraktionsvorsitzender der von ihm mitgegründeten Lauenburger Wählergemeinschaft in der Stadtvertretung aktiv und leitet seit 2018 als Vorsitzender den Hauptausschuss. Dieser gilt als wichtiger Ausschuss der Stadtvertretung, weil er für die städtischen Finanzen zuständig ist. Gleichzeitig hat dieses Gremium gegenüber der Verwaltung auch eine „Aufsichtsratsfunktion“ und ist Dienstvorgesetzter des Bürgermeisters. „Ich kenne daher viele Mitarbeitende, die Abläufe und die Organisationsstruktur der Lauenburger Stadtverwaltung. Vom amtierenden Bürgermeister Andreas Thiede habe ich in den letzten Jahren durch unsere enge Zusammenarbeit viel gelernt; dieser hat eine Menge für Lauenburg erreicht“, sagt Fischer voller Anerkennung.
Nach Realschulabschluss, Wirtschaftsgymnasium und BWL-Studium sammelte Niclas Fischer zunächst erste Führungserfahrungen in der Wirtschaft. So war er für den Einkauf in der Filiale eines mittelständischen Unternehmens im Industriehallenbau zuständig. Später folgte dann durch die Tätigkeit in der politischen Erwachsenenbildung noch ein Lehramts- und Pädagogikstudium. Dabei belegte Fischer auch drei Semester Verwaltungs- und Kommunalrecht und war dann sogar Stadtrat im letzten Lauenburger Magistrat (bis 1998 das verwaltungsleitende Organ der Stadt).
Auch im sozialen Bereich sammelte Niclas Fischer Führungserfahrungen als Leiter eines Kindergartens, bevor er dann vor sieben Jahren als Dozent für Politik, Psychologie und Pädagogik ins Bundeswehrfachschulwesen wechselte. „Als zukünftiger Bürgermeister sind aber nicht nur Erfahrung und Fachkompetenz gefragt, sondern auch neue Ideen für eine positive Weiterentwicklung Lauenburgs“, weiss der angehende Kandidat, „Dabei liegt mir besonders der generationengerechte Ausbau der Infrastruktur am Herzen, den Verwaltung und Politik bereits teilweise auf den Weg gebracht haben. Ebenso werde ich mich für eine maximale Förderung und Unterstützung der Vereine und des Ehrenamtes einsetzen.“
Weitere Schwerpunkte sieht Fischer im Bereich der Innenstadt, deren kleinteilige Weiterentwicklung er vorantreiben will. Die Förderung von Unternehmensgründungen in enger Kooperation mit Universitäten aus der Region sowie bezahlbarer Wohnraum durch eine eigene Stadtentwicklungsgesellschaft gehören zu den weiteren inhaltlichen Schwerpunkten. Genauso wichtig sind aber auch Dauerbrenner, wie die von vielen Bürgern beklagte fehlende Sauberkeit und Ordnung im Stadtgebiet sowie die Verkehrssituation.