Geesthacht (pm). Der Stellplatz mit Depot-Containern zur Sammlung von Altpapier und Altglas am Waldrand im Richtweg wurde in der 24. Kalenderwoche aufgelöst. Alle Container der AWSH sind abgezogen- und die Fläche einer Endreinigung unterzogen worden.
„Obwohl der Platz montags, mittwochs und freitags gereinigt und von Müll befreit wurde, konnte die Situation vor Ort nicht verbessert werden. Die illegalen Müllablagerungen wurden kontinuierlich mehr und somit auch der Aufwand für die Reinigung“, berichtet Olaf Stötefalke, Pressesprecher der AWSH. Dieses wäre jedoch nicht der einzige Platz, an dem die AWSH immer wieder mit illegal abgelagertem Müll zu kämpfen hat. Der Standplatzreiniger der AWSH berichtet von Hausmüll- und Sperrmüllablagerungen und Kartons, die von Gewerbebetreibenden selbst zu entsorgen wären und nicht in die öffentliche Sammlung gehören. So gehören auch die Plätze Am Schleusenkanal, Famila-Markt, Bahnstraße, Sportplatz Berliner Straße, Beethovenstraße, Am Knollgraben, Elbuferstr., im Dialogweg und im Querweg zu den Problemsammelstellen.
Die Stadt Geesthacht und die AWSH bitten darum, dazu beizutragen, dass die Plätze nicht zu unansehnlichen Müllhalden werden. Sollten die Behälter bereits voll sein, oder zumindest den Anschein erwecken, dass nichts mehr hineinpasst, dann lassen Sie Ihre Wertstoffe bitte nicht vor Ort neben den Containern liegen. Wahrscheinlich sind die Behälter in den nächsten ein bis zwei Tagen entleert worden, so dass immer wieder die Möglichkeit besteht, das Material einzuwerfen. Häufig sind die Container-Einwurf-Öffnungen nur verstopft, weil die Pappen nicht auf eine Größe gerissen werden, dass diese durch den Schlitz passen, sondern darin stecken bleiben. Auch das Abstellen von Altglas auf den Behältern behindert die Entsorgung ebenso maßgeblich, wie das Ablegen von Altkleidern vor den Behältern.
„Für viele neben den Depotcontainern abgestellte Abfälle – zum Beispiel Sperrmüll oder Elektroschrott – bietet die AWSH außerdem durch die Recyclinghöfe oder den Abholservice Alternativen und bequeme Entsorgungswege an“, so Stötefalke. Es ist immer wieder zu beobachten, dass die Bequemlichkeit über den Sinn für das Gemeinwesen siegt. „Wir haben uns zu einer Wegwerfgesellschaft entwickelt, in der uns die Folgen unseres Handelns egal ist. Das trifft wohl leider auf immer mehr Menschen in der Gesellschaft zu“ sagt Dagmar Poltier, Fachbereichsleiterin für Planung, Bau und Umwelt im Geesthachter Rathaus.
Die große Mehrheit der Menschen kann teilweise nur tatenlos zusehen. Sollten die Bürgerinnen und Bürger dennoch Menschen bei der Tat ertappen, scheuen Sie nicht davor zurück, dies zu melden. Ein Kennzeichen des Fahrzeuges, das Datum und die Urzeit der Tat sind dabei sehr wichtige Informationen, um dem Sachverhalt nachgehen zu können. Eine Videoüberwachung ist im Herzogtum Lauenburg aus Datenschutzgründen derzeit nicht erlaubt. „Sollten neue Erkenntnisse dazu führen, eine Videoüberwachung durchführen zu dürfen, werden wir das für die Stadt Geesthacht ernsthaft prüfen“, sagt Dagmar Poltier zu.