Geesthacht (pm). „Die ganze Welt… am Wegesrand“: Das ist das Motto des diesjährigen „KulturSommers am Kanal“ – und dieses Motto ist Programm. Denn die 17. Auflage des vierwöchigen Kulturfestivals rückt das vermeintlich Unscheinbare und Verborgene, „den Wegesrand“, ins Zentrum. Zuschauerinnen und Zuschauer können sich demnach vom 18. Juni bis zum 18. Juli 2022 auf bildende Kunst, Theaterdarbietungen und Musik an ungewöhnlichen Orten, oft unter freiem Himmel und in der Natur, freuen – auch in Geesthacht.
Die Elbestadt ist Kulisse für zehn Veranstaltungen. Viele Formate werden erstmals realisiert. Neu für den gesamten KulturSommer am Kanal: Erstmals wird es ein extra Kinderprogramm geben, das für kulturliebende Kids ab drei Jahren gedacht ist. In Geesthacht läuft dieses unter der Federführung von Miriam Krüger, die in der städtischen Familienzentrums Regenbogen das Programm koordiniert. „Ich freue mich sehr über das Engagement von Miriam Krüger. Sie hat tolle Ideen eingebracht für die Jüngsten und ich hoffe sehr, dass viele Kinder und Familien so Kultur während des KulturSommers am Kanal auf ganz besondere Weise erleben werden“, sagt Geesthachts Stadt- und Kulturmanagerin Dr. Julia Dombrowski. Einige Punkte aus dem Geesthachter Angebot für Kinder:
Am Sonnabend, 26. Juni, 2022 lädt das Familienzentrum Regenbogen (Neuer Krug 31) zum Bilderbuchkino ein. Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren sind von 15 bis 18 Uhr willkommen, um die Geschichte vom Piratenhasen Adrian zu erleben. Je nach Wetterlage wird die Veranstaltung drinnen oder open-air stattfinden. Der Eintritt beträgt drei Euro. Voranmeldung bitte bis zum 12. Juni unter miriam.krueger@geesthacht.de. Ebenfalls am 26. Juni von 15 bis 18 Uhr läuft im Familienzentrum der Stop Motion Animationsworkshop „Bunte Klötze ganz lebendig“. Gemeinsam mit der Grafikerin Michala Gohlke können Kinder ab sechs Jahren dabei aus einfachen Klötzen einen Animationsfilm kreieren. Die Teilnahmekosten pro Person betragen drei Euro. Es wird ebenfalls um Anmeldung möglichst bis zum 12. Juni bei Miriam Krüger gebeten.
Freunde hochwertigen Hörgenusses kommen beim „Klang im Ewigen Garten“ auf ihre Kosten. Organist Gregor Bator und Violinistin Anna Preyss-Bator werden am Freitag, 1. Juli, um 18 Uhr auf dem Geesthachter Waldfriedhof „Summertime“ anspielen. „Musik ist eine himmlische Sprache, die niemanden unberührt lässt. Von einer Barocksonate bis zum jazzigen ‚Summertime‘ führen die Musikizierende Sie durch alle Gefühlslagen und nehmen Sie mit auf eine Reise in den Sommer“, heißt es im Ankündigungstext zur Veranstaltung. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Ebenfalls unter dem Titel „Klang im Ewigen Garten“ wird Jörn Kuschnereit Zuhörenden am Freitag, 8. Juli, ab 18 Uhr Musik bieten. Beginn seines Konzerts „Sommerliche Orgelfreuden“ ist um 18 Uhr in der St.-Salvatoris Kirche (Kirchenstieg 1). Zu hören sein werden „gefällige Orgelstücke aus mehreren Jahrhunderten, Improvisationen und Bearbeitungen bekannter klassischer Melodien“. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
Musikalisch wird es auch am Sonnabend, 18. Juni, wenn um 18 Uhr Susanne Bornholdt und Karen Haardt auf das Gelände der ehemaligen Norddeutschen Teppichfabrik einladen. Unter dem Titel „Klang zum Leben – Klaviermusik für 20 Finger“ spielen sie Melancholisches und Tänzerisches in einer der leerstehenden Hallen an der Düneberger Straße 70. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Wer Songs von Beatles, Stones, Elvis und Bruce Springsteen in überraschenden Versionen erleben möchte, ist am Mittwoch, 22. Juni, an den Sitzterrassen am Geesthachter Hafen richtig. Denn um 19 Uhr beginnt dort ein Konzert von Georgie Carbutler & Band. Eingebettet in die Open-Air-Reihe „Musik am Hafen“ können Interessierte organisiert von der Geesthachter Tourist-Information einen Abend in entspannter Atmosphäre am Wasser verbringen – ohne Anmeldung und kostenfrei.
Kunstinteressierte werden ihre Freude an den Ateliers haben, die im Rahmen des KulturSommers am Kanal ihre Türen öffnen. Am Sonnabend, 25. Juni, und am Sonntag, 26. Juni, zeigt Christiane Leptin jeweils von 14 bis 19 Uhr ihre Werke im „Atelier farbenfroh“ (Hoogezand-Sappenmeer-Ring 46). Am Sonnabend, 16. Juli (12 bis 19 Uhr), sowie am Sonntag, 17. Juli (11 bis 18 Uhr), öffnet die Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgischer Künstler (ALK) ihr Atelier an der Johannes-Ritter-Straße 40. Übrigens: Hinter der Ausstellungsgemeinschaft verbergen sich die Kunstschaffenden Hilke Enders, Ursula Langhof, Renate Lefeldt, Holm Lilie, Freia Steinmann und Gundel Wilhelm.
In die Geschichte Geesthachts taucht der Freundeskreis Industriemuseum Geesthacht am Sonntag, 26. Juni, um 11 Uhr mit Interessierten bei einem Historischen Spaziergang unter dem Titel „Deutsches Pulver für die Welt“ ab. Treffpunkt ist an der Einfahrt zur Lichterfelder Straße. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung unter industriemuseumgeesthacht@gmx.de notwendig. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Einen weiteren historischen Spaziergang bietet der Verein am Sonntag, 17. Juli, an. Das Thema dieses Mal: „Auf den Spuren Alfred Nobels…“. Treffpunkt ist für alle Interessierten um 11 Uhr am Parkplatz Restaurant Achilleon/Nobelplatz.
Ein Highlight: „Der Zauberberg – eine Liegekur in 3 Akten“ wird am Sonnabend, 16. Juli, um 15.30 Uhr, 16 Uhr, 17.30 Uhr, 18 Uhr und 18.30 Uhr am Theklahaus aufgeführt. Weitere Theaterfreunde sind dann auch am Sonntag, 17. Juli, um 14.30 Uhr, 15 Uhr, 16.30 Uhr, 17 Uhr und 17.30 Uhr am Theklahaus willkommen. Das Publikum wird in Gruppen durch die Inszenierung geführt. Um Voranmeldung wird unter Angabe von Namen, Adresse, Telefonnummer und Mailadresse per E-Mail unter info@kultursommer-am-kanal.de gebeten.
Wer sich genauer über die Geesthachter Veranstaltungen während des KulturSommers am Kanal informieren möchte, findet diese in einem Flyer, der in der Tourist-Information (Bergedorfer Straße 28) ausliegt.