Mölln (pm). Große Freude bei der Stadt Mölln, dem Don-Bosco-Haus Mölln sowie dem Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow: Staatskanzlei und die Aktion Mensch haben die Stadt als Modellkommune für das landesweit ausgeschriebene Projekt „Inklusion vor Ort“ ausgewählt.
Die Aktion Mensch und das Land Schleswig-Holstein stellen bei diesem Förderprojekt in den nächsten fünf Jahren nunmehr insgesamt eine Million Euro an Fördermitteln bereit und gibt der Stadt die Chance, sich als Modellkommune auf den Weg zu machen und zu einem barrierefreien, kinderfreundlichen und damit inklusiven Sozialraum zu entwickeln, in dem alle Menschen überall gleichberechtigt und selbstbestimmt dabei sein können und sich zugehörig fühlen.
„Wir freuen uns sehr, dass sich die gemeinsamen Anstrengungen bei der Bewerbung gelohnt haben und wir ausgewählt wurden,“ so Bürgermeister Jan Wiegels. „Wir sehen uns in Mölln auf einem sehr guten Weg und haben mit dem Don-Bosco-Haus und dem Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow zwei starke Sozialpartner, mit denen schon vieles umgesetzt werden konnte. Die Netzwerkpartner aus den verschiedensten Bereichen des Sports, der Kultur, Schulen, Kindertagesstätten, kommunalen Beiräten und Einrichtungen runden in diesem Netzwerk das Vorhaben ab.“
Auch Harry Harms, Diakon und Einrichtungsleiter des Don-Bosco-Hauses, freut sich. „Gerade im Bereich der Digitalisierung, durch die in den vergangenen Jahren noch ganz andere Möglichkeiten in der Inklusion entstanden sind, können wir die Infrastruktur in Mölln noch weiter ausbauen.“ In ersten Gesprächen wurden hierzu beispielsweise bereits erste Ideen in Bezug auf die inklusive Nutzung der Stadtbücherei besprochen. Ines Mahnke, Geschäftsführerin des Lebenshilfewerks Mölln-Hagenow, sieht vielfältige Chancen, die sich durch dieses Projekt ergeben: „Das Netzwerk bietet Mölln vielfältige Möglichkeiten: durch eine gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten können wir die Stadt noch attraktiver machen, sodass alle Menschen etwas davon haben. Wir können hier durchaus von nachhaltiger und zukunftsorientierter Stadtentwicklung sprechen.“
Startschuss für das landesweite Projekt wird am 15. Juni 2022 in Mölln sein. „Umso größer ist die Freude darüber, dass dieses landesweite Projekt nun auch in unserer Stadt starten wird. Die Staatskanzlei und die Aktion Mensch haben alle Modellkommunen zu einer Auftaktveranstaltung in den Stadthauptmannshof eingeladen,“ so Wiegels weiter. Er selbst werde an diesem Treffen aber nicht mehr teilnehmen, da seine Amtszeit bekanntlich am 31. Mai 2022 enden wird. „Ich kann meinem Nachfolger Ingo Schäper nicht nur mit dem Projekt ein kleines Willkommensgeschenk machen. Er wird an diesem Tag auch die Gäste aus dem ganzen Land begrüßen können.“
Die Umsetzung des Projektes in der Stadt Mölln wird den Namen „Mölln Inklusiv 2022-2027“ tragen. Weitere Informationen zum Netzwerk sind auch über die Homepage www.moelln.de erhältlich. Wer Interesse an einer Mitwirkung im Netzwerk hat, kann sich auch über Inklusion@moelln.de oder im Fachbereich „Bildung, Jugend, Sport & Kultur“ der Stadtverwaltung unter der Telefonnummer 04542-803 137 anmelden.