Geesthacht (pm). Noch nie waren so viele Personen bei der Auftakttour dabei. Noch nie waren zum STADTRADELN-Beginn so viele Radfahrende und Teams für Geesthacht registriert wie in diesem Jahr.
„Kurz vor dem Start der Auftakttour hatten sich 563 Teilnehmende in 53 Teams angemeldet. Vergangenes Jahr um diese Zeit waren es 356 Personen in 37 Teams. Das ist eine tolle Steigerung und zeigt: Die Aktion ist in Geesthacht angekommen. Mich freut diese Entwicklung sehr, denn das Ziel vom Stadtradeln ist es ja, möglichst viele Personen davon zu überzeugen, im Alltag das Auto häufiger stehen zu lassen und stattdessen das Fahrrad zu nutzen“, sagt Anette Platz vom Fachdienst Umwelt der Geesthachter Stadtverwaltung, die die bundesweite Aktion für Geesthacht koordiniert. Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze hob neben der Anzahl der angemeldeten Radfahrenden auch deren Zusammensetzung hervor. Denn unter den registrierten Teams finden sich auch viele von Schulen, Kindertagesstätten, Vereinen, Familien und Firmen.
„Das zeichnet uns in Geesthacht auch aus: Jung und Alt – alle machen beim Stadtradeln mit und steigen auf das Fahrrad. Wir haben dieses Mal wieder viele Kinder dabei, was mich besonders freut!“, sagt Olaf Schulze, der nicht nur die Eröffnungsrede hielt, sondern gemeinsam mit rund 200 Teilnehmenden bei der durch den Fachdienst Umwelt organisierten Auftakttour in die Pedale trat. Diese führte die Radfahrenden etwa 24 Kilometer durch das Stadtgebiet und in die Geesthachter Umgebung. Für Kinder und deren Familien bot das Familienzentrum Regenbogen gemeinsam mit dem Fachdienst Umwelt eine etwa 9 Kilometer lange Fahrt durch Geesthacht an.
„Vergangenes Jahr hatten wir uns spontan für eine Kindertour entschieden, weil unterwegs deutlich wurde, dass Kinder mit ihren kleineren Rädern zum Teil Mühe hatten, Anschluss zu halten. Wegen der positiven Resonanz wurde die Kindertour dieses Jahr Teil des Programms“, erklärt Anette Platz.
Ein weiterer Part, der vergangenes Jahr Premiere feierte und bei der siebten Teilnahme Geesthachts am STADTRADELN nicht fehlen durfte: Der Laufrad-Parcours am Auftakttag. Slalomfahren um Hütchen, Überfahren von Bodenwellen und einer Wippe – auf dem Kurs, den die Stadtverwaltung auf dem Menzer-Werft-Platz aufgebaut hatte, konnten Kinder jeden Alters ihr Geschick unter Beweis stellen. Ältere Kinder konnten ihr Wissen an einigen eingebauten Verkehrszeichen und an einem aufgemalten Zebrastreifen austesten. Am Ende wurde ein Laufrad, dass die Stadtverwaltung zu diesem Zweck gekauft hatte, verlost. „Uns ging es vor allem darum, dass die Kinder Spaß haben – und das ist uns sehr gut gelungen. Einige Kinder sind den Parcours drei, vier oder sogar fünf Mal gefahren“, sagt Kerstin Reinhardt, die im Rathaus die Öffentlichkeitsarbeit übernimmt und beim Laufrad-Parcours den Hut aufhatte. „Natürlich haben wir aber auch gehofft, dass ganz ganz viele Kinder den Parcours durchfahren“, ergänzt Kerstin Reinhardt mit Blick auf einen unterhaltsamen „Nebenschauplatz“ des Parcours. Denn Bürgermeister Olaf Schulze hatte im Vorfeld des STADTRADELN-Auftakts die Geesthachterinnen und Geesthachter zu einer Wette aufgefordert: Würden 50 Kinder den Laufrad-Parcours mindestens einmal durchfahren, würde er einer Person per Tandem die schönsten Ecken Geesthachts zeigen.
Am Ende gewann der Bürgermeister seine Wette: 37 Kinder rollten am Sonntag durch den Parcours. In die Pedale trat Olaf Schulze dennoch – das Los für die Tandem-Tour fiel auf Karin Hartmann.
„Da es so knapp war, würde ich trotzdem gerne Tandem fahren“, begründete er sein Fahren und erneuerte dann seine gewissermaßen zweite STADTRADELN-Wette. Denn im Vorfeld der dreiwöchigen Aktion hatte Geesthachts Bürgermeister für alle, die beim STADTRADELN Fahrradkilometer für Geesthacht sammeln ein Ziel formuliert: 150000 Kilometer lautet das gesteckte Ziel – wetten, dass Geesthacht das schafft?