Sandesneben (sn). „Die 1. Berufsmesse in Sandesneben war ein voller Erfolg!“, fasst Vivien Pracejus die Rückmeldungen nach etwa 4 Stunden zusammen. Die Schulbeauftrage für Berufs- und Studienorientierung war die Organisatorin und Gastgeberin bei der Ausbildungsmesse in der Amtsarena in Sandesneben.
Nachdem der Termin coronabedingt immer wieder verschoben werden musste, konnten am 12. Mai nun endlich über 20 Unternehmen sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten für die Jugendlichen von der 9. bis zur 12. Klasse präsentieren. Die bunte Mischung reichte vom Handwerk über kaufmännische und soziale und Gesundheits-Berufe bis hin zum Studium. Tatkräftig unterstützt wurde die Messe nicht nur von den ortsansässigen Betrieben, sondern auch von vielen Eltern und ehemaligen Schülerinnen und Schülern, die ihre Berufe und Firmen als Ausbildungsbetriebe vorstellten.
Revierförster Jan Stäcker freute sich über den regen Zulauf am gemeinsamen Stand der Kreisverwaltung des Herzogtums Lauenburg. „Es werden viele sehr gute und offene Fragen gestellt“, lobte er das Interesse der SchülerInnen der Gemeinschaftsschule Sandesneben.
Nicht nur die Handwerksberufe mit ihren vielen Ausstellungstücken lockten die Jugendlichen an. Wie beim „Speed-Dating“ wechselten die SchülerInnen mit ihrem Laufzetteln von einem Stand zum anderen und ließen sich unter anderem von Heidrun Krebs von der Adler Apotheke aus Ahrensburg über die Ausbildungsmöglichkeiten zur Pharmazeutisch-Technischen Assistentin und über das Pharmazie-Studium informieren.
„Für uns ist es selbstverständlich, dass wir unsere Schule in Sandesneben unterstützen und auch die Gelegenheit nutzen, um unsere zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten in Sandesneben vorzustellen“, erklärte Maren Meineke, die Geschäftsführerin von Edeka Martens, ihr Engagement.
„Das Handwerk bietet viele Möglichkeiten“, ergänzt der Anlagenmechaniker Frederik von Hartwig, der gemeinsam mit seiner Frau Nina um neue Auszubildende für die ortsansässige Firma Christian Möller warb. Finja Heidemann von der Zimmerei Jansen aus Meddewade versuchte auch die Mädchen für ihr Handwerk zu begeistern. „Als Frau bin ich Zimmermann und damit sehr zufrieden!“, berichtete sie und schwärmte von ihrem vielfältigen Beruf.
Bei aller Vielfalt fanden allerdings nicht alle Jugendlichen ihren Traumberuf auf der Messe wieder. Einige hätten sich gerne noch einen Stand der Polizei oder der Bundeswehr gewünscht und auch die Bäcker und Konditoren wurden vermisst. „Wir machen jetzt erst mal eine Bestandsaufnahme und schauen, was bereits gut lief und was wir für die nächste Messe im kommenden Jahr noch verbessern können“, kündigte die Organisatorin Vivien Pracejus an. „Für die Neuauflage der Berufsmesse 2023 haben sich schon weitere Betriebe angemeldet, sodass wir hoffen, dass dieses tolle Projekt erfolgreich weitergeht.“