Geesthacht (pm). Im Finkenweg-Ost haben Unbekannte sechs von zehn Linden, die nahe dem dortigen Spielplatz stehen, schwere Schäden zugefügt. Das geschah offenbar mit einem Zimmererhammer oder ähnlich schlagkräftigem Werkzeug. Die Stadtverwaltung hat Anzeige erstattet.
Vor wenigen Tagen haben Mitarbeitende des städtischen Betriebshofes während ihrer Mäharbeiten die Beschädigungen entdeckt und den Baumpflegern gemeldet. Die Stämme sind zum Teil regelrecht traktiert worden, so dass große Löcher in der Rinde entstanden sind. „Es sind deutliche Schäden, die den Bäumen teils stark zusetzen. Die Schäden in der Rinde sind Eintrittspforten für Pilze und Schädlinge – das sind die Gefahren, die im Laufe der Zeit zu noch stärkeren Schädigungen führen werden. Eine der Linden ist sogar so stark verletzt worden, dass es zu einem Absterben kommen wird“, erklärt ein Mitarbeiter aus dem Fachdienst Umwelt der Geesthachter Stadtverwaltung. Nun würde versucht, die verletzten Bäume in mehrfacher Hinsicht zu unterstützen. So würden sie beispielsweise die Bäme mit Wassersäcken ausgestattet, die eine kontinuierliche Wasserzufuhr sicherstellen. „Ohne Wunden würden die Bäume alleine zurechtkommen, aber in dieser Situation brauchen sie Hilfe“, heißt es aus dem Fachdienst Umwelt. Zudem würden die beschädigten Stammbereiche mit einem weißen Anstrich versehen, wie er bei Neupflanzungen gängig ist, um die Stämme vor Rissen zu bewahren.
Baumfrevel ist immer wieder in der Stadt ein Thema: Im April 2021 hatten Unbekannte an der Düneberger Straße den Stamm einer etwa 30 Jahre alten Eiche mit einer Säge beschädigt. Im Mai 2020 hatten Unbekannte mehrere Bäume im Hochzeitswald förmlich geschält. Eine Eiche musste daraufhin gefällt werden, Ersatz wurde gepflanzt. „Und drei weitere Eichen leiden noch immer unter den zugefügten Wunden und stagnieren in ihrem Wachstum“, informiert ein Mitarbeiter aus dem Fachdienst Umwelt.