Schwarzenbek (pm). Lang ersehnter Meilenstein für das Herzogtum Lauenburg: Mit einem symbolischen Baustart haben am 1. April der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium, Oliver Luksic, Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz, Landesbauverein SH (LBV.SH) -Direktor Torsten Conradt und Bürgermeister Norbert Lütjens den Ausbau des zweiten Bauabschnittes der Ortsumgehung Schwarzenbek begonnen. „Ich bin sehr froh, dass wir heute mit dem Lückenschluss zwischen der B 404 und der K 17 beginnen. Die Menschen in Schwarzenbek haben über 20 Jahre auf diesen Tag gewartet“, sagte Buchholz vor Ort. Auch Bundes-Staatssekretär Luksic sieht in dem Projekt einen Gewinn für die Region: „Mit dem Weiterbau der Umgehung werden wir Schwarzenbek zukünftig von Verkehr, Lärm und Abgasen entlasten und damit Lebensqualität und Verkehrssicherheit vor Ort spürbar verbessern. Außerdem schaffen wir mit der Ortsumgehung neue städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten. Dies ist ein weiterer wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Mobilität und des Verkehrsflusses, der weit über die Region hinaus spürbar sein wird. Damit sind die Mittel für die Ortsumgehung gut angelegtes Geld.“ Luksic und Buchholz dankten Bürgermeister Lütjens für die finanzielle Beteiligung an dem 19-Millionen-Euro-Projekt: Die Stadt Schwarzenbek trägt die Kosten für den Bau des Radweges zwischen der B 207 und der K 17. Außerdem gibt es eine Vereinbarung zum Bau einer zusätzlichen Lärmschutzwand.
Rückschau: Der Streckenabschnitt I der Ortsumgehung von der B 404 im Bereich Radekamp bis zum Zubringer Nord ist seit 1997 in Betrieb. Die gegenwärtige Ausbaustufe begann 2021 mit dem Bau eines Kreisverkehrs an der B 207 sowie eines Knotenpunktes an der B 404, dem Neubau von zwei Absetz- und Rückhaltebecken sowie der Errichtung einer besonderen Rad- und Fußwegbrücke mit einer Leiteinrichtung für Fledermäuse sowie weiteren Ausgleichsflächen zum Schutz der Biodiversität. LBV.SH-Chef Conradt freute sich über den Baufortschritt: „Seit gut einem Jahr bauen wir an der neuen Fußgänger- und Radfahrerbrücke, die nun im Herbst 2022 fertig wird. Auch hier achten wir sehr auf die biologische Vielfalt: Das Besondere an der Brücke ist, dass sie von Irritationsschutzwänden und hochwachsendem Begleitgrün flankiert wird; dieses dient den Fledermäusen als notwendiges Leitsystem.“
Daten und Fakten
B 209, Nord-Ost-Umgehung Schwarzenbek für den 2. Bauabschnitt:
Die Baulänge beträgt zirka 2,94 Kilometer. Der 2-streifiger Neubau Bundesstraße wird eine Bauzeit wird voraussichtlich insgesamt 5 Jahre betragen. Der Bau ist in zwei Unterabschnitte unterteilt. Die Baukosten betragen zirka 19 Millionen Euro. Der Kostenträger ist die Bundesrepublik Deutschland und Stadt Schwarzenbek. Die Stadt Schwarzenbek trägt die Kosten für den Bau des Radweges zwischen der B 207 und der K 17.
Der Bauablauf kann unter www.schleswig-holstein.de/ortsumgehung-schwarzenbek abgefragt werden.