Mölln/Geesthacht (pm). Der Sozial-, Bildungs- und Kulturausschuss des Kreises hat in seiner Sitzung vom vergangenen Donnerstag erste Schritte eingeleitet, um die Qualität und Verlässlichkeit an den Förderzentren Hachede Schule und Schule Steinfeld zu verbessern. Die dortigen offenen Ganztagsschulen sollen künftig in eine freie Trägerschaft überführt werden. Bei der dafür nötigen Ausschreibung konnte die CDU erreichen, dass die Kriterien Inklusion und pädagogisches Konzept eine stärkere Bedeutung erfahren. Nun kann das Verfahren beginnen.
Der Kreistagsabgeordnete Florian Slopianka erklärt hierzu: „Die beiden Förderzentren in Geesthacht und Mölln sind ein wichtiger Bestandteil der Bildungsinfrastruktur im Herzogtum Lauenburg. Dazu gehört auch ein gutes Angebot der offenen Ganztagsschule, das wir mit der Ausschreibung gewährleisten möchten. Dabei steht die Qualität des Angebotes für uns als CDU klar an erster Stelle, weshalb wir einen Änderungsantrag eingebracht haben, der pädagogische Ansätze und den Bereich der Inklusion stärker gewichtet, als zunächst vorgeschlagen. Ebenso könnte das Angebot auf fünf statt bisher vier Tage in der Woche ausgeweitet werden. Mehr sehen wir, wenn die Bewerberlage klar ist.“
Bereits seit dem Schuljahr 2005/2006 ist die Schule Steinfeld in Mölln und seit dem Schuljahr 2007/2008 die Hachede Schule in Geesthacht offene Ganztagsschule. Da das bislang bestehende Angebot in der Trägerschaft des Kreises durch die Kleinteiligkeit der Angebote (vier Tage mit je zwei Stunden am Tag) gepaart mit dem Fachkräftemangel immer weiter unter Druck geriet, kann nun durch die Ausschreibung eine Bündelung der Fachkräfte durch eine Vergabe an einen freien Träger ermöglicht werden. In der Folge kann der Personaleinsatz flexibler geplant und die Qualität und Quantität auch perspektivisch gesichert werden. Der Vertrag soll von 2023 bis 2026 geschlossen werden.
Abschließend führt Slopianka aus: „Bereits jetzt nutzen fast 280 Schülerinnen und Schüler das Angebot der offenen Ganztagsschule. Für all diese und deren Familien schaffen wir mit der Vergabe zum nächsten Jahr eine sichere Perspektive. Gleichzeitig setzen wir uns dafür ein, dass die Elternbeiträge stabil bleiben, um die Familien in diesen Zeiten nicht weiter zu belasten.“