Herzogtum Lauenburg (pm). Immer wieder kommt es vor, dass tote Schafe gefunden werden, die Bissspuren aufweisen. Ob das Schaf von einem Hund oder vielleicht sogar von einem Wolf gerissen wurde, lässt sich für einen Laien schwer beantworten.
Hier kommt Uta Kielau ins Spiel. Für das NDR Magazin „Die Nordreportage“ begleitete ein Fernsehteam die Wolfsbeauftragte des Kreises Herzogtum Lauenburg. Uta Kielau ist Biologin und sieht ihre Aufgabe als ehrenamtliche Wolfsbeauftragte an erster Stelle darin, die Bevölkerung zu informieren und zu betreuen. Mit ihrem Bluthund-Labrador-Mischling Scott macht sie sich, nachdem ein gerissenes Schaf gefunden wurde, auf Wolfssuche. Spürhunde haben eine hohe Trefferquote und schaffen schnell Klarheit, ob ein Wolf für einen Riss verantwortlich ist. Für Nutztierhalter wie Schäfer kann das wichtig sein, um ihre Herde gegen weitere Wolfsangriffe zu schützen.
Seit einigen Jahren ist Uta Kielau auch als Hundetrainerin aktiv. Da sie nicht jeder Wolfsmeldung in ganz Schleswig-Holstein nachgehen kann, bildet sie Hunde anderer angehenden Wolfsbeauftragten aus. Darüber hinaus geht Uta Kielau mit ihren Suchhunden auch auf die Suche nach vermissten Personen. Zusammen mit der „Johanniter Rettungshundestaffel Salzhausen“ übt sie in Lauenburg das sogenannte Mantrailing unter realistischen Bedingungen. Uta Kielau bleibt dabei im Hintergrund, begleitet und beobachtet das Suchteam, gibt, wenn nötig, Tipps, bis die „Vermisste“ erfolgreich erschnüffelt wird.
Die Reportage über den Einsatz der Spürhunde ist am Dienstag, 29. März gesendet. Ab 18.15 Uhr wird die Arbeit von Uta Kielau unter dem Titel „Die Nordreportage: Immer der Nase nach“ im NDR-Fernsehen zu sehen sein. Alle aktuellen Folgen der „Nordreportage“ sind unter www.NDR.de/fernsehen/sendungen/die_nordreportage abrufbar.