Ratzeburg/Berlin (pm). Symbolisch fordern Menschen, Städte und Unternehmen während der Earth Hour 2022 weltweit mehr Einsatz für den Klimaschutz. Sie schalten am Samstag, 26. März, um 20.30 Uhr für eine Stunde das Licht aus.
Bekannte Bauwerke stehen dann wieder in symbolischer Dunkelheit, darunter Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor, der Big Ben in London oder die Christusstatue in Rio de Janeiro. Auch in Ratzeburg wird in diesem Jahr erstmals ein Zeichen für den Klimaschutz gesetzt: der Ratzeburger Dom und die Stadtkirche St. Petri schalten auf Initiative des Stadtmarketings eine Stunde lang die Lichter ab – und hoffen auf viele Nachahmer!
Domprobst Gert-Axel Reuß, Pastorin Wiebke Keller und Stadtmarketingkoordinatorin Katrin Jester fordern die Ratzeburgerinnen und Ratzeburger auf, sich ebenfalls zu beteiligen: „Die Earth Hour bringt den gemeinsamen Wunsch aller Menschen weltweit zum Ausdruck, für die 1,5-Grad-Begrenzung zu kämpfen und damit für einen gesunden und lebendigen Planeten zu sorgen. Mit dem symbolischen Lichtausmachen können am 26. März auch alle Ratzeburgerinnen und Ratzeburger ein Zeichen fürs Klima setzen und eine wichtige Botschaft an die Politik senden. Vielleicht schließen sich ja spontan auch noch weitere im nächtlichen Stadtbild sichtbare Institutionen und Unternehmen an und sind dann im nächsten Jahr von Anfang an dabei.“
Egal ob von zuhause aus oder unterwegs, ob analog oder digital – der WWF lädt alle ein, bei der Earth Hour 2022 mitzumachen und mit den Hashtags #LichtAus und #EarthHour in den sozialen Netzwerken davon zu berichten.
In Deutschland steht die weltweite Aktion 2022 erneut im Zeichen des Klimaschutzes, denn wenn es in diesem Jahrzehnt nicht endlich gelingt, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen, drohen Mensch und Natur katastrophale Konsequenzen. Waldbrände werden häufiger, Dürren und Überflutungen heftiger. Lebensräume werden zerstört, Arten sterben aus. Dieses Jahrzehnt und diese Legislaturperiode werden darüber entscheiden, ob wir die Klimakrise noch auf ein kontrollierbares Maß beschränken können.
Die Earth Hour des WWF findet dieses Jahr bereits zum 16. Mal statt. Ihren Anfang nahm die Aktion im Jahr 2007 in Sydney. Mittlerweile wird die „Stunde der Erde“ auf allen Kontinenten in mehr als 180 Ländern veranstaltet. Weltweit nehmen mehr als 7.000 Städte teil, allein in Deutschland waren es 585 im letzten Jahr.