Ratzeburg (pm). Viele Menschen hier in der Region sorgen sich aktuell um die humanitäre Situation in der Ukraine und versuchen zu helfen, indem sie dringend benötigte Sachen wie Kleidung, Medikamente oder Nahrungsmittel sammeln und in das Krisengebiet zu bringen. Auch die Mitarbeiter des DRK-Krankenhauses Mölln-Ratzeburg sind initiativ geworden und haben medizinisches Material gesammelt, was hoffentlich irgendwie helfen kann.
„Im Krankenhaus fällt immer wieder Material an, das nicht mehr benötigt wird oder verfällt. Und nachdem wir hörten, dass die ‚Ukrainische Ärztevereinigung in Deutschland‘ medizinisches Material für die Kollegen in der Ukraine sammelt, fingen wir hausintern an zu sammeln“, erklärt Chefarzt Dr. Peter Münstedt. Die Lager wurden durchgeschaut und ein Aufruf an die Mitarbeiter des Hauses gestartet. Zusammen kam jede Menge an medizinischen Verbrauchsmaterialien, Verbandsmaterial, Medikamente und Gehhilfen. Viele Mitarbeiter spendeten nicht mehr benötigte KFZ-Verbandskästen und die Firma Hans Beuge in Mölln gab nochmal 30 neue Verbandskästen dazu. Auch ein paar Arztpraxen spendeten, was über war. Die Bundespolizei in Ratzeburg, die von dieser Aktion gehört hatte, spendete zusätzlich eine größere Menge an Hände- und Desinfektionsmitteln.
Nachdem alles sortiert und in Kisten verpackt war, brachte Peter Münstedt den vollgepackten Kleintransporter zusammen mit seinem Kollegen Timm Aschka zu einer Sammelstelle der Ukrainische Ärztevereinigung in Deutschland in Kaltenkirchen. Hier wird abermals sortiert und verpackt, bevor die Hilfegüter dann in Kleintransportern in die Ukraine gefahren werden.