Herzogtum Lauenburg/Duvensee (pm). Der lauenburgische FDP-Landtagsabgeordnete Christopher Vogt hat sich gemeinsam mit seinem Fraktionskollegen und FDP-Agrarexperten Oliver Kumbartzky sowie den FDP-Kreistagsabgeordneten Judith Gauck und Dr. Christel Happach-Kasan getroffen. In Duvensee wurde sich mit Vertretern des Kreisbauernverbandes über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Landwirtschaft in der Region ausgetauscht.
Im Gespräch mit den Landwirten erläuterte Oliver Kumbartzky die agrarpolitischen Positionen seiner Partei: „Wer das Land ernährt, verdient Respekt und politische Verlässlichkeit“, so Kumbartzky, der ein Auflagenmoratorium für die Landwirtschaft fordert. Zudem wolle die FDP das Vorkaufsrecht für den Naturschutz abschaffen, um landwirtschaftliche Flächen auch weiterhin nutzen zu können. Gerade dieses Thema bewegt auch die Landwirte im Herzogtum Lauenburg, wie im Gespräch deutlich wurde. Für eine zukunftsfähige Nutztierhaltung setzt sich die FDP auf Bundesebene für eine Auflösung von Widersprüchen zwischen Tierwohl und Immissionsschutz im Baurecht ein. EU-Recht müsse eins zu eins umgesetzt werden und nicht, wie in früheren Jahren unter der Großen Koalition auf Bundesebene, durch nationale Regelungen in vielen Bereichen deutlich verschärft werden. Die Landwirte, aber auch andere Wirtschaftsbereiche und die Verwaltung selbst, leiden unter zu viel Bürokratie.
Christopher Vogt betonte: „Wir stehen fest an der Seite der Landwirte und setzen uns dafür ein, dass die Landwirtschaft und das Leben im ländlichen Raum auch in Zukunft eine Perspektive in Schleswig-Holstein haben.“ Als landwirtschaftlicher Gunststandort habe Schleswig-Holstein beste Voraussetzungen für die Produktion von hochwertigen Lebensmitteln. Und die Versorgungssicherheit könne nur mit der heimischen Landwirtschaft sichergestellt werden. Die FDP-Vertreter danken für die Betriebsführung auf dem Hof der Familie Grell und die anschließende Diskussion: „Man nimmt bei solchen Gesprächen immer etwas für die politische Arbeit mit“, so Kumbartzky, der sich generell für einen engeren, regelmäßigen Austausch zwischen Politik und Landwirtschaft aussprach. Er regte zudem an, in der kommenden Legislaturperiode seitens des Landes eine Imagekampagne für die Landwirtschaft zu starten, um das Arbeiten in diesem Sektor attraktiv zu gestalten und Fachkräfte für diesen Bereich zu gewinnen.