Geesthacht (pm). Erschüttert blicken wir in diesen Tagen in den Osten Europas. „In Gedanken bin ich bei den Menschen in der Ukraine und bei Geesthachterinnen und Geesthachtern, deren Freunde und Familienangehörige dort leben. Krieg ist immer das falsche Mittel – er kennt nur Verlierer, er verursacht nur Leid“, sagt Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze am Montag, 28. Februar 2022 angesichts der Kampfhandlungen in der Ukraine.
Die Stadt Geesthacht bereite sich auf die Ankunft von Personen vor, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten. „Wir rechnen mit Flüchtenden und werden diese auch aufnehmen“, betont Olaf Schulze, der sich regelmäßig mit Landrat Dr. Christoph Mager zu den Geschehnissen in der Ukraine austauscht. Untergebracht werden können Geflüchtete ad hoc in der Gemeinschaftsunterkunft an der Mercatorstraße und in einigen von der Stadt angemieteten Wohnungen. Wo, wenn es nötig wird, weiterer Wohnraum für Geflüchtete entstehen kann, wird aktuell innerhalb der Verwaltung diskutiert. „Neben der reinen Unterbringung gibt es natürlich noch weitere Fragen, die wir aktuell angehen: Wer kann übersetzen? Wie und in welchem Umfang können wir schnell die Betreuung Geflüchteter organisieren und soziale Kontakte herstellen“, nennt Christoph Wieck, Leiter des Fachbereichs Bildung und Soziales, einige weitere Aspekte, denen im Rathaus nun mit Hochdruck nachgegangen wird.
Wie viele Geflüchtete in einer Kommune untergebracht werden, hängt von ihrer Einwohnerzahl ab. Die Zuweisung wird über den Kreis Herzogtum Lauenburg gesteuert. „Wir verurteilen diesen Krieg und hoffen, dass bald ein Weg zurück zum Frieden gefunden wird. Bis dahin zeigen wir unsere Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern – indem wir die Flüchtenden aufnehmen und weiter Frieden fordern“, sagt Olaf Schulze.