Mölln (pm). Der Kandidat für das Bürgermeisteramt der Stadt Mölln, Ingo Schäper, befindet sich seit Wochen im Wahlkampf. Hierbei hat er zunächst begonnen, Möllnerinnen und Möllner direkt zu Hause zu besuchen und sich persönlich vorzustellen.
Zeitgleich hat er den Kontakt vor Supermärkten und auf dem Wochenmarkt gesucht. Dort ist er mit den Menschen ins Gespräch gekommen und konnte sich über die Themen austauschen, welche die Bewohner bewegen. „Es zeigte sich, dass sehr viel Wert auf die Verwaltungskompetenz eines Bürgermeisters gelegt wird, um ein ähnliches Szenario wie in Ratzeburg zu vermeiden“, so Schäper.
Eine Stadtführung der besonderen Art fand mit einem Berufsbetreuer statt. Hier wurden ihm die weniger schönen Seiten der Stadt aufgezeigt. Themen waren beispielsweise der Leerstand von Wohngebäuden trotz Wohnungsknappheit, aber auch die hohen Nebenkosten von schlecht isolierten Mietwohnungen an Hartz-IV-Empfänger. Schäper: „Die Nebenkosten übersteigen häufig die dafür vorgesehenen Bezüge durch Sozialleistungen. Dies ist ein menschenunwürdiger Umstand und es müssen dringend Lösungen gefunden werden.“
Weitere Gespräche fanden mit der Kreisbaugenossenschaft, dem Augustinum und dem Tierheim statt. „Ich bin nicht der Typ, der jeden Termin und jedes Gespräch in den sozialen Netzwerken zu Werbezwecken nutzt. Dies hemmt meine Gesprächspartner und der eigentliche Zweck – das Vernetzen und die Informationsgewinnung – gerät in den Hintergrund“.
Bisher seien die Rückmeldung zu den Gesprächen durchgehend positiv gewesen. „Häufig sehen die Menschen zunächst den Verwaltungsmenschen in mir und sind dann überrascht, dass ich sehr humorvoll und menschlich bin“, erläutert Schäper.
Der Bürgermeisterkandidat Ingo Schäper baut auf seine langjährige berufliche Erfahrung als Führungskraft in der öffentlichen Verwaltung. Diese will er nutzen, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern, sowie die Dienstleistungen an die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger auszurichten. „Am Besten ist es doch, wenn die Bewohner der Stadt die Dienstleistungen der Verwaltung gar nicht wahrnehmen, weil sie reibungslos funktionieren“ betont Schäper. Es sei zudem wichtig, die Stadtverwaltung als attraktiven Arbeitgeber zu etablieren. Ein weiteres Ziel wird das konsequente Voranbringen des Klima- und Umweltschutzes sein. „Wir müssen so gut werden, dass sich andere Städte an uns orientieren.“ Er betont aber auch immer wieder, wie wichtig ihm die Zusammenarbeit und der Austausch mit anderen Menschen ist. Ein Bürgermeister sei für die Bürgerinnen und Bürger da. Niemand solle Hemmungen haben, sich an ihn zu wenden. Für seine eventuelle Amtszeit hat er ein großes Ziel – er möchte so beliebt wie der ehemalige Bürgermeister Wolfgang Engelmann werden, mit dem er sich ausgetauscht hat.