Wentorf (pm). Gleich drei heftige Winterstürme sind seit vergangenem Freitag über Schleswig-Holstein hinweg gefegt. „Zeynep“ machte am Freitagnachmittag den Auftakt, gefolgt von „Ylenia“ und „Antonia“. Sie richteten überall im Land Schäden an.
Mit am heftigsten betroffen von den wütenden Winden ist nach ersten Kontrollfahrten der Försterinnen und Förster das Stiftungsland Wentorfer Lohe vor den Toren Hamburgs im Kreis Herzogtum-Lauenburg. „Wir möchten alle Besuchenden deshalb dringend bitten, die Wälder in der Wentorfer Lohe nicht zu betreten. Denn: es können auch jetzt immer noch dicke Äste herunterfallen oder gar ganze Bäume umkippen“, warnt Martin Schnipkoweit, Förster von silvaconcept, der als Dienstleister der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein dort gerade täglich vor Ort ist. Er wird dort jetzt die herabgefallenen Äste und die umgestürzten Bäume an den Wegrändern beseitigen.
„In der Wentorfer Lohe haben die Stürme vom Wochenende mit Abstand am heftigsten getobt. Hier ist das Ausmaß deutlich schlimmer als in anderen Teilen des Landes“, sagt der erfahrene Förster. Am häufigsten habe es die Fichten dort aus dem Boden gerissen. „Das liegt schlichtweg daran, dass dies keine standortgerechten Bäume sind, der Boden für ihre Wurzeln viel zu nass ist und sie sich deshalb nicht tief genug verwurzeln können“, erklärt er weiterhin. Das Stiftungsland Wentorfer Lohe im Kreis Herzogtum-Lauenburg ist etwa 240 Hektar groß, etwa 140 Hektar davon sind Wald.