Ratzeburg (pm). „Experten vor Ort“ referieren für „Interessierte vor Ort“ – so lässt sich das erfolgreiche Konzept der Dienstags-Vorträge der Ratzeburger Volkshochschule beschreiben, das sich in vielen Jahren einen treuen Publikumsstamm erarbeitet hat. Ein vielfältiges Angebot lässt jeden etwas finden.
Das Vortragsspektrum reicht dabei von kulturellen Themen aus Kunst oder Musik über Naturwissenschaftliches und Anthropologisches bis hin zu geschichtlichen Schwerpunkten mit kulturhistorischen oder archäologischen Inhalten. Am 22. Februar 2022 um 19 Uhr wird diese Reihe im Ratssaal des Rathauses mit einem Vortrag von Stadtarchivar Christian Lopau zum Thema »Die napoleonische Zeit im Herzogtum Lauenburg« fortgesetzt.
Im Jahr 1803 erfolgte nach der Konvention von Artlenburg am 5. Juli 1803 die Besetzung des Herzogtums Lauenburg durch französische Truppen. Mit einigen Unterbrechungen dauerte die „Franzosenzeit“ über zehn Jahre. Zwischen 1810 und 1813 wurde das Herzogtum Lauenburg sogar Teil des Kaiserreichs Frankreich. Kontributionen, Kriegsanleihen, Einquartierungen und Rekrutierungen belasteten die Bevölkerung schwer. Erst mit den Befreiungskriegen nach dem verlustreichen Scheitern von Napoleons Russlandfeldzug endete diese Epoche, die bleibende Spuren hinterließ. Stadtarchivar Christian Lopau erinnert in seinem Vortrag an dieses spannende Kapitel lauenburgischer Geschichte.
Der Eintritt ist frei! Mit Blick auf die Coronabestimmungen gelten für diese Veranstaltung die 2G-Regeln, Zutritt nur für Geimpfte, Genese oder Getestete. Die Platzzahl ist begrenzt. Eine Voranmeldung unter volkshochschule@ratzeburg.de wird erbeten.