Mölln (pm). Der Bürgermeisterkandidat Jan Frederik Schlie hat sich zum Ziel gesetzt, die Wirtschaft im Mittelzentrum Mölln als Lebensader der Stadt zu unterstützen. Dieses macht er zur Chefsache.
„Ich möchte gemeinsam mit der Kommunalpolitik und der Verwaltung ein Konzept der „Willkommenskultur Wirtschaft“ erarbeiten. Vor dem Hintergrund, dass die nun planungsrechtlich abgesicherte Fehmarnbelt-Querung kommen wird, ergeben sich daraus für Mölln und die gesamte Region neue Chancen!“, so Schlie.
Um dieses Konzept schon jetzt in Diskussionskreisen vorzubereiten, hatte der Bürgermeisterkandidat Schlie örtliche Unternehmerinnen und Unternehmer aus Mölln und der Region zu einem Arbeitsgespräch eingeladen. Als Gast war der langjährige Präses der Industrie und Handelskammer zu Lübeck, der Unternehmer Bernd Jorkisch aus dem Kreis Segeberg eingeladen. Bernd Jorkisch ist darüber hinaus Honorarkonsul von Finnland und war eine Bereicherung für die Diskussion rund um die Fehmarnbelt-Querung.
Gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der Möllner Unternehmen, diskutierten Bernd Jorkisch und Jan Frederik Schlie die Auswirkungen dieser neuen und schnellen Verbindung nach Skandinavien. Jorkisch bezeichnete den Fehmarnbelttunnel als „Gewinn für uns alle“. „Neben neuen wirtschaftlichen Impulsen an der gesamten Achse Hamburg-Kopenhagen, wird es auch im kulturellen und touristischen Bereich positive Effekte geben“, so das Vorstandsmitglied des Hanse-Belt Vereins Bernd Jorkisch.
Er bezeichnete die neue Verbindung als Wachstumsmotor. „Der Tunnel erschließt neue Kooperationsmöglichkeiten und Handlungsfelder für bestehende Unternehmen und schafft Anreize, damit sich neue Unternehmen in dieser Region und insbesondere in Mölln niederlassen werden“, so Jorkisch. Jan Frederik Schlie war aus Möllner Sicht besonders wichtig, die Chancen für den Tourismus, ein wichtiges Standbein der Wirtschaft vor Ort zu betonen.
Jorkisch und Schlie waren sich einig, dass gerade auch in diesem Bereich durch den Tunnel positive Effekte erzielt werden. „Da die touristischen Ziele auf beiden Seiten des Belts deutlich schneller erreicht werden können, wird die Tourismusbranche davon profitieren“, so Jorkisch. Dank des bestehenden Preisgefälles zwischen Skandinavien und Deutschland insbesondere im Übernachtungs- und Gastronomiebereich, wird der Besuch in unsere Region deutlich attraktiver. Jan Frederik Schlie betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit, das touristische Angebot Möllns sowohl qualitativ, vor allem aber quantitativ zu steigern. „Dazu gehört vor allem auch die städtebauliche Aufwertung und touristische Nutzung des Hafengeländes und die städtebauliche Entwicklung direkt am Ziegelsee und Elbe-Lübeck-Kanals“, so Schlie.