Geesthacht (pm). Die Stadt Geesthacht trägt seit 2019 den Titel Fairtrade-Town. Städte, die sich der Fairtrade-Kampagne anschließen wollen, haben insgesamt fünf Kriterien zu erfüllen: Die Politik muss sich per Ratsbeschluss hinter die Initiative stellen, es muss eine Steuerungsgruppe eingerichtet sowie Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden und es gilt sowohl Unternehmen als auch die Zivilgesellschaft von dem Fairtrade-Gedanken zu überzeugen
Am Montag, 14. Februar, ist Valentinstag – für viele nicht nur ein Tag der Liebe, sondern auch ein Tag der Rosen. Gemeinsam mit dem Blumengeschäft „Bel Fiore“ beteiligt sich die Stadt Geesthacht anlässlich dieses Datums an der Aktion „Flower Power – Sag es mit fairen Rosen“ des Vereins Fairtrade Deutschland über den Geesthacht als Fairtrade-Town zertifiziert wurde.
Die Idee: vier Wochen lang – vom Valentinstag, 14. Februar bis zum 14. März werden bei „Bel Fiore“ fair gehandelte Rosen verkauft. Die Stadt Geesthacht möchte während dieses Aktionszeitraums auf die teils schwierigen Bedingungen hinweisen, zu denen Rosen oft in den Handel gelangen und sich für Frauenrechte einsetzen. So wird Geesthachts Gleichstellungsbeauftragte Anja Nowatzky beispielsweise gemeinsam mit Vertreterinnen des Frauenbeirats am Weltfrauentag, 8. März einige fair gehandelte Rosen in der Fußgängerzone verteilen und Gespräche über Frauenrechte führen. Die Kosten für die verteilten Rosen werden aus den „Finanztöpfen“ für Gleichstellung und Fairtrade gemeinsam übernommen.
Zum Hintergrund: Ein Großteil der Blumenproduktion erfolgt in Ländern des globalen Südens, wo Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen oft unter niedrigen Löhnen und schlechten Arbeitsbedingungen leiden. Auf Fairtrade-zertifizierten Blumenfarmen profitieren die Beschäftigten unter anderem von festen Arbeitsverträgen, Mutterschutz und Weiterbildungsmöglichkeiten.