Herzogtum Lauenburg/Ratzeburg (pm). Seit dem Jahr 1996 wird der 27. Januar, der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz – Birkenau durch die Rote Armee, bundesweit als Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Im Zentrum des Tages steht, neben dem offiziellen Gedenken an die Opfer des „Dritten Reiches“, insbesondere die bewusste Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus als Mahnung an künftige Generationen.
Anlässlich des diesjährigen Gedenktages präsentieren sich das Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg, die Archivgemeinschaft Nordkreis Herzogtum Lauenburg mit den Stadtarchiven Mölln und Ratzeburg, die Archivgemeinschaft Schwarzenbek und das Stadtarchiv Geesthacht vom 27.Januar bis zum 6. März in einer kleinen Ausstellung unter dem Titel „Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus. Ein Blick in die Archive des Kreises.“ im Kreismuseum Herzogtum Lauenburg. Dabei gewähren die Archive einen Einblick in ihre Bestände aus der Zeit des Nationalsozialismus und zeigen ausgewählte Archivalien rund um die Thematik Verfolgung und Widerstand im Kreis.
Ursprünglich war für den 27. Januar eine Präsenzveranstaltung im Rokokosaal des Kreismuseums am Domhof in Ratzeburg zu diesem Thema geplant, bei der die Archive des Kreises ihre Arbeit vorstellen wollten. „Aufgrund der Corona-Situation haben wir uns jetzt für diese Form der Präsentation entschieden“, so Dr. Anke Mührenberg, Leiterin des Kreismuseums. „Wir wollen mit dieser Ausstellung darauf aufmerksam machen, dass es durchaus auch hier im Kreis Unterlagen gibt, die sich zum Beispiel für den Einsatz im Schulunterricht oder für Schulprojekte eignen“, so Mührenberg weiter.
Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten des Kreismuseums von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr unter den jeweils geltenden Coronaregeln zu sehen.