Kiel (pm). Der Jahreswechsel beschert dem echten Norden über 100 neue und „alte“ Glücksbringer: Für 136 der 279 in Schleswig-Holstein registrierten Schornsteinfeger-Bezirke haben sich in den letzten Monaten 160 Meisterinnen und Meister ihres Fachs beworben.
„Damit sind wir trotz Fachkräftemangel in der glücklichen Lage, dass – anders als in einigen anderen Bundesländern – kein Kehrbezirk unbesetzt bleibt“, freute sich Wirtschafts-Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs am 22. Dezember in Kiel.
Stellvertretend für alle erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber gratulierte Rohlfs im Wirtschaftsministerium Heinke Nottelmann aus Kaisborstel im Kreis Steinburg und Dennis Stebner aus Struxdorf (Kreis Schleswig-Flensburg). Während Nottelmann (58) sich erfolgreich um ihren bisherigen Bezirk in Lägerdorf bei Itzehoe beworben hat, übernimmt der 36 Jahre alte Stebner erstmals den Kehrbezirk in Tolk bei Schleswig.
„Sie bringen den Menschen hoffentlich auch 2022 viel Glück, vor allem aber Sicherheit“, sagte Rohlfs. Denn über die gesetzlich vorgeschriebenen regelmäßigen Kontrollen würden die hoch qualifizierten Fachleute unter anderem dafür sorgen, dass Schornsteine, Abgasleitungen, Kaminöfen und Heizungs- oder Lüftungsanlagen einwandfrei funktionierten und kein lebensgefährliches Kohlenmonoxid in Wohn- oder Geschäftsräume eintrete.
Kehrbezirke werden alle sieben Jahre neu vergeben. Bis zum Juni waren insgesamt 160 Bewerbungen um die 136 ausgeschriebenen Kehrbezirke beim Wirtschaftsministerium eingegangen. Die Auswahl erfolgte über ein Ranking nach Leistungen und Befähigungen. „Im Ergebnis konnten bis auf eine Ausnahme alle Wiederbewerber ihren Wunschbezirk behalten. Darüber hinaus bekommen zwölf Schornsteinfegermeisterinnen und -meister erstmals einen eigenen Bezirk“, so Rohlfs.