Büchen (pm). Bereits ein Jahr ist seit dem verheerenden Brand, ausgelöst durch einen technischen Defekt, der Büchener Mehrzweckhalle am Schulzentrum vergangen. Viel ist in dem Jahr erreicht worden und die Demontage, Reinigung und Wiederherstellung der Halle kommen voran.
Analysen ergaben, dass eine vollkommene Entkernung der Halle, eine umfassende Reinigung und anschließend ein neuer Innenaufbau erfolgen müssen. Auch das Inventar der Halle musste komplett entsorgt werden. Halle und Umkleiden sind mittlerweile vollkommen entkernt. Die Reinigung der Klinkerwände an den Giebelseiten und im Stiefelgang war eine besondere Herausforderung. Mehrere Verfahren wurden getestet und abgestimmt. Das Endergebnis des ausgeführten Mikro-(Puder-)Strahlens ist hervorragend geworden und inzwischen sind alle Demontage- und Reinigungsarbeiten abgeschlossen.
Nach und nach wurden und werden die Wiederherstellungsangebote erstellt und abgestimmt, von der Elektrik über den Brandschutz, den Sportboden bis hin zur neuen Unterdecke und dem Prallschutz liegen Angebote vor, einige davon bereits in der Freigabe. Diverse Abstimmungen und Überprüfungen waren und sind dafür nötig. „Sanierung im Bestand bringt immer die eine oder andere unvorhergesehene Überraschung mit sich, mit der es umzugehen gilt. Auch die Statik hat die Maßnahmen beeinflusst und musste immer mit geprüft und berücksichtigt werden. Die teilerneuerte Fassade ist nun von außen sichtbar. Der untere Teil bleibt ein Provisorium bis zum Anbau des neuen Foyers“, erläutert Dr. Maria Hagemeier-Klose von der Büchener Gemeindeverwaltung.
Das zerstörte Sport-Inventar wie Basketballanlagen, Reckstangen, Pfosten für Spielnetze, Sprossenwände, Seile, Kletterstangen, Multischaukeln und Co. Wird ersetzt. Auch die zwei Musikräume und die Nebenräume, die an die Sporthalle grenzen, wurden bei dem Brand stark beschädigt. Die Musikräume sind inzwischen wieder nutzbar und das Inventar weitestgehend nachbeschafft. Anfang 2022 werden die Elektriker mit dem Einbau der neuen elektrischen Anlagen beginnen und auch die Arbeiten an Unterdecke sowie Beleuchtung starten demnächst.
„Herausforderndes Ziel ist es, die Halle zum Beginn des kommenden Schuljahres im Sommer 2022 wieder in Betrieb zu nehmen. Der gesamte Bauzeitenplan ist darauf ausgerichtet. Das Foyer als kompletter Neubau ist allerdings davon ausgenommen. Hier laufen die Planungen für die Einreichung des Bauantrags für die Neuerrichtung. Die Schulen, die Sportvereine und weitere Nutzerinnen und Nutzer müssen durch den Brandschaden viele Einschränkungen hinnehmen, Umplanungen gestalten und Flexibilität zeigen. An dieser Stelle daher auch vielen Dank für die aktive Unterstützung an die Schulen und Vereine. Ebenfalls vielen Dank für das Verständnis, dass die Baumaßnahmen Zeit brauchen und auch andere Abstimmungen wie z.B. zum Inventar nicht immer einfach und schnell erfolgen können. Für die Zukunft freuen wir uns gemeinsam auf eine sanierte und modernisierte Halle und darauf, möglichst bald wieder Sport- oder Veranstaltungslärm aus dem Gebäude erklingen zu hören“, so Dr. Maria Hagemeier-Klose abschließend.