Duvensee (Leserbrief). „Auch dieses Jahr wieder haben ortsansässige Firmen mit ihren Mitarbeitern und Freunden einen Adventsumzug mit beleuchteten und weihnachtlich geschmückten Treckern und Anhängern für unsere Gemeinde organisiert. Am späten Nachmittag des vierten Advents geht es los, der bunte Zug setzt sich im kleinen Gewerbegebiet „Heisch“ in Bewegung, um die Straßen der Gemeinde Duvensee mit weihnachtlichem Glanz zu erleuchten.
Ich freue mich seit Tagen auf diesen Umzug, der in der dunklen Jahreszeit so kurz vor Weihnachten mit seinen festlich geschmückten Treckern und Anhängern ein Strahlen auf die Gesichter all der Zuschauer am Straßenrand zaubert. Nicht nur die Kinder sind begeistert, auch für uns Erwachsene ist es ein besonderes Erlebnis. In kleinen Gruppen warten die Einwohner an unterschiedlichen Stellen auf den Zug, selbst mit Laternen und Lichterketten ausgestattet, um die Mitwirkenden des Umzugs zu grüßen.
Bei uns an der Straße haben sich junge Leute um einen in der Dunkelheit hell lodernden Feuerkorb versammelt, Getränke werden ausgeschenkt, die Stimmung ist ausgelassen und erwartungsfroh. Die Corona Regeln sind uns allen in Fleisch und Blut übergegangen, trotz der kalten Abendluft halten wir die Abstände ganz gut ein, so dass wir alle dieses Lichtervergnügen unbeschwert genießen können. Schon bevor ich den Zug sehen kann, höre ich die Blasmusik. Weihnachtslieder schallen durch die Nacht, jetzt sehe ich auch den ersten prächtig geschmückten Trecker. Das Besondere am diesjährigen Duvenseer Adventsumzug ist die Musik, die live von der ortseigenen Blaskapelle inklusive Nachwuchs bestritten wird. Die Musikanten sitzen auf einem geschmückten Wagen, stimmungsvoll klingt die „Stille Nacht“ zu uns herunter. Der Weihnachtsmann ist ebenfalls mit an Bord und reicht im Kescher Süßigkeiten für die Kinder und Schnapsfläschchen für die Erwachsenen.
Es ist so eine Freude zu sehen, wie hier im Dorf Gemeinschaft gelebt wird, wie so viele Freiwillige dabei helfen, Erlebnisse für alle zu schaffen, die die Dorfgemeinschaft stärken und so lebendig machen. Ich bin sehr dankbar für das, was gerade in diesen schwierigen Zeiten unter Corona hier für die Gemeinschaft und die Menschen auf die Beine gestellt wird. Das trägt mich durch die dunklen Stunden und stärkt mich. Ich bin sehr gerne ein Teil davon.“