Geesthacht(pm). Krankheiten, Allergien, Medikamente, aber auch Vertragsverpflichtungen, Mitgliedschaften, Steuer-, Kredit- und Kontodaten – wenn eine Person plötzlich schwer erkrankt oder sogar verstirbt, stellen sich viele Fragen. Eine große Hilfestellung für Angehörige und Erkrankte, deren kognitive Fähigkeiten kurz- oder langfristig eingeschränkt sind, liegt im Geesthachter Rathaus, Markt 15 bereit: Die Notfallmappe Geesthachts.
Interessierte können sich das 31 Seiten umfassende Heft im Rathaus kostenfrei abholen. In der Mappe können alle wichtigen Gesundheits- und Finanzdaten eingetragen werden, genauso Vollmachten (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht) sowie Informationen zu Mitgliedschaften, Versicherungen, Eigentumsverhältnissen, Verträgen und Internetaccounts (beispielsweise Facebook, Amazon, Xing und Smartphone-Zugängen). Die redaktionelle Gestaltung der Geesthachter Notfallmappe haben der Geesthachter Seniorenbeirat und Geesthachts Behindertenbeauftragter Evamaria Neelsen gemeinsam übernommen.
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Finanziert wird die Veröffentlichung durch die Stadt Geesthacht, wobei Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze betont: „Die Mappe ist nicht nur etwas für Senioren. Jedem kann zu jeder Tageszeit etwas passieren. Da ist es gut, in einem Buch alle Informationen zusammenzuhaben.“