Herzogtum Lauenburg (pm). Aus Anlass des neuen Fahrplans der Deutschen Bahn und auch des nun hinzugekommenen Flix-Train Angebotes erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer: „Zu begrüßen ist jede hinzugekommene Zugverbindung und jeder zusätzliche Halt. Ein ausgeweitetes Schienenangebot ist eine der Grundvoraussetzungen für eine gelingende Mobilitätswende. Zugleich kann dies erneut nur ein erster Schritt sein, dem weitere folgen müssen.“
Hierbei gelte es die künftigen Bedarfe an eben diesen Zielen auszurichten. Eine reine Betrachtung der heutigen Fahrgastzahlen sei wenig hilfreich, da dann alle, denen das heutige Angebot mangels passender Verbindungen nicht ausreiche, durchs Raster fielen, so Scheer und fügt an: „Wir brauchen eine Berechnung, die künftige Fahrgastzahlen an den Zielen der Mobilitätswende und den Potentialen der Metropolregion einrechnet, statt nur an den aktuellen oder bereits heute absehbaren Bedarfen. In diesem Sinne sind sowohl mehr Verbindungen, wie etwa die zügig umzusetzende Bahnverbindung Geesthacht-Hamburg unerlässlich als auch weiterhin mehr Züge.“ Je höher die Taktung der Züge sei, desto weniger Wartezeiten entstünden und desto selbstverständlicher gelinge der Umstieg auf die Schiene, so Scheer.
Zudem müsse Bahnfahren deutlich günstiger werden. Scheer: „Die Bahn wie auch der ÖPNV müssen das günstigste Verkehrsmittel werden.“ Dafür stehe sie mit der SPD. Wichtig sei ihrer Ansicht nach dabei, dies nicht nur über Buchungsrabatte mit Zugbindungen zu erreichen. Das Bahnangebot müsse einfach zu nutzen sein. Zugbindungen könnten dem entgegenstehen. „Bedarfsorientierte Regionalverbindungen müssen zudem für Minderjährige und Auszubildende wie Studierende gebührenfrei werden“, so Scheer. „Das Mobilitätsangebot entscheidet letztlich auch über den Verbleib oder die Verfügbarkeit von Fachkräften in unserer Region. Wir können es uns angesichts heute bereits unbesetzt bleibender Ausbildungsstellen nicht leisten, dass Menschen – auch – aus logistischen Gründen die Region verlassen oder nicht in die Region ziehen.“ Auch wenn die Mobilität nicht das alleinige Kriterium bei der Entwicklung der Metropolregion sei, habe es gleichwohl eine nicht zu unterschätzende Bedeutung.
Für einen breiten Überblick, startet die örtliche Bundestagsabgeordnete einen Aufruf:
„Mich interessiert sehr, wie die Bürgerinnen und Bürger aus meinem Wahlkreis den neuen Fahrplan sowie das regionale Mobilitätsangebot (inkl. ÖPNV) einschätzen und welche Veränderungen erwartet werden. Ich freue mich über Rückmeldungen bis zum 31. Januar 2022 an meine Bundestags-Emailadresse nina.scheer@bundestag.de, Betreff: ‚Mobilität im Blick‘. Im Anschluss gilt es die Rückmeldungen auszuwerten und mit den Entscheidungsträgern auszutauschen,“ so Scheer.