Geesthacht (pm). Organisiert von Apotheker Frank Techet und unterstützt von der Stadt Geesthacht werden an den kommenden beiden Adventswochenenden in der Alfred-Nobel-Schule, Neuer Krug 37-39 die Erst-, Zweit- und Drittimpfungen gegen Covid 19 ohne Termin verabreicht. Einzige Voraussetzungen: Die Impfwilligen dürfen keine Erkältungssymptome haben und müssen älter als 30 Jahre sein.
Denn verimpft wird ausschließlich der MRNA-Impfstoff von Moderna. Zur Verfügung stehen insgesamt 400 Vial des Impfstoffes – so heißen die Fläschchen, in denen die Vakzine abgefüllt werden. „Aus dieser Menge können wir 4000 Erst- und Zweitimpfungen durchführen oder 8000 Personen boostern“, erklärt Frank Techet. Denn für die Dritt- oder Auffrischungsimpfung – das so genannte boostern – würde pro Impfung nur die Hälfte des Vakzins benötigt.
Wer sich impfen lassen möchte, kann am Samstag, 11. Dezember, und am Sonntag, 12. Dezember, sowie am Samstag, 18. Dezember, und am Sonntag, 19. Dezember, jeweils von 9 bis 19 Uhr zur Alfred-Nobel-Schule kommen. Die Impfungen werden barrierefrei zugänglich sein. „Wir möchten an diesen Wochenenden so unkompliziert wie möglich, so viele Menschen wie möglich impfen“, betont Frank Techet. Damit das gelingt, ist einiges an Logistik nötig: Laufwege mussten in der Schule organisiert werden, damit sich die Wege von Ungeimpften und Geimpfte nicht unnötig kreuzen. Und natürlich galt es ausreichend Impfstoff und medizinische Fachleute zu finden, die außerhalb ihres regulären Dienstes Impfdosen verabreichen. „Die Resonanz auf unseren Aufruf ist überwältigend. 16 Ärztinnen und Ärzte, die zum Großteil ihr Praxisteam mitbringen, machen Stand 6. Dezember 2021 um 13 Uhr mit. Und es kommen ständig neue Freiwillige hinzu“, sagt Frank Techet.
Geimpft wird in vier Impfstraßen und im Schichtsystem, wobei pro Schicht 40 Personen im Einsatz sind. So können bis zu 12 Impfungen zeitgleich erfolgen. Dennoch werden sich Wartezeiten nicht vermeiden lassen. „Nehmen Sie sich Klappstühle, eine Decke und eventuell eine Thermoskanne mit einem warmen Getränk mit. Es kann dazu kommen, dass Sie zu Stoßzeiten auch mal länger anstehen müssen“, sagt Frank Techet, der zudem appelliert: „Wenn ältere Personen an unseren Aktionswochenenden eine Impfung erhalten möchten, bitte ich jüngere Bekannte: Stellen Sie sich für die Älteren an, die dann kurz vor der Impfung ihren Platz in der Schlange einnehmen können. Und tragen Sie bitte FFP2-Masken- sie sind viel sicherer als einfache medizinische Masken.“ Um Wartezeiten möglichst weiter zu verkürzen, mögen Personen, die sich das erste Mal gegen Covid19 impfen lassen, ausgefüllte Aufklärungs-, Anamnese- und einwilligungsbögen mitbringen. Diese sind unter der Internetseite des Robert-Koch-Instituts https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Aufklaerungsbogen-Tab.html herunterladbar. Für Personen, die ihre Zweit- und Drittimpfung erhalten, entfällt dieser bürokratische Part. „Es wurde so viel möglich gemacht. Ich bin bei der Organisation von ‚Geesthacht impft‘ nur auf offene Türen getroffen. Ob Ärzte, medizinisches Fachpersonal, die Stadtverwaltung oder all die vielen weiteren Helfer – alle ziehen an einem Strang. Das ist toll“, sagt Frank Techet.
Über die Impfzentren, die jetzt wieder geöffnet haben, die mobilen Impfteams und die Sprechstunden der Hausarztpraxen kann bereits ein Teil der notwendigen Impfungen durchgeführt werden – aber nicht genug. Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze appelliert angesichts weiter hoher Infektionszahlen: Wer noch nicht geimpft ist oder noch keinen Termin für eine Auffrischungsimpfung hat, möge das offene Impfangebot am dritten und vierten Adventswochenende annehmen. „Es ist in kurzer Zeit sehr viel auf die Beine gestellt worden. Jetzt müssen nur noch viele Personen das Impfangebot annehmen. Wir brauchen solche Aktionen, wie ‚Geesthacht impft‘.