Herzogtum Lauenburg (pm). Andrea Tschacher, Sprecherin in der CDU-Landtagsfraktion für Menschen mit Behinderungen, äußerte sich zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen. Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen hat zum Ziel, die Öffentlichkeit auf die Rechte und die Anliegen der Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren.
„In unserem Koalitionsvertrag haben wir das Ziel festgelegt, die UN-Behindertenkonventionen (UN-BRK) umzusetzen und in Schleswig-Holstein die Teilhabe in allen Bereichen für Menschen mit Behinderung zu stärken. Inklusion ist ein Menschenrecht und sollte heute längst selbstverständlich sein, doch sie ist in vielen Bereichen noch nicht angekommen. Da ist es ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung, dass das Land in den vergangenen zwei Jahren über den Fonds für Barrierefreiheit bereits insgesamt 155 Projekte, wie z.B. rollifreundliche Fußgängerzonen, behindertengerechte Spielplätze, barrierefreie Umgestaltung von Sanitär- und Umkleidebereichen und Orientierungshilfen für sehbehinderte Menschen in Schwimmbädern finanziell unterstützt hat – ein Erfolgsprojekt.
Dazu gehörten auch nicht-investive Vorhaben wie Info-Veranstaltungen, Fortbildungen oder Filme zu den Themen Behinderung und Barrierefreiheit. Erfreulich ist auch, dass das Land Schleswig-Holstein ein neues Förderprogramm zur Gestaltung inklusiver Sozialräume gestartet hat und bis 2025 weitere 5 Millionen Euro für mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum zur Verfügung stellen wird. Die Fördermittel bieten die Möglichkeit, öffentlich zugängliche Orte, wie z.B. Marktplätze und Rathäuser möglichst barrierefrei, lebendig und kinderfreundlich zu gestalten. Darüber hinaus hat die Landesregierung beschlossen, ab 2022 1,5 Millionen Euro für neue Einzelvorhaben zum Abbau von physischen Barrieren bereitzustellen. Der Landtag wird darüber im Dezember beraten. Wir sind auf einem guten Weg, aber es gibt noch viel zu tun hin zu einer vollständig gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung und dem Abbau von Barrieren.“ erklärt Andrea Tschacher.
Informationen zum Fonds für Barrierefreiheit: http://schleswig-holstein.de/unbrk
Information zur Förderung von inklusiven Sozialräumen: https://www.aktion-mensch.de/kommune-inklusiv/neue-foerderung