Ratzeburg (pm). Die umstrittene Parkplatzsituation am Ratzeburger Marktplatz ist durch eine Neuanordnung der umfassenden Granitsteine entschärft worden. Der amtierende Bürgermeister Martin Bruns hatte in den vergangenen Tagen mit den Fraktionsspitzen über die schwierige Lage beraten und zur deren Lösung ein Einrücken der mobilen Marktplatzbegrenzung vorgeschlagen.
Vor allem das nachträglich erlaubte Kurzzeitparken an der südlichen Marktplatzseite hatte zu rechtlichen Problemen geführt, da der Raum zum Ausparken und Einfädeln in den fließenden Verkehr auf der Bundesstraße deutlich zu knapp bemessen war. Immer wieder wurden dort Behinderungen und Gefährdungen des fließenden Verkehrs durch rückwärts ausscherende Fahrzeuge beobachtet, die auf eine reale Unfallgefahr schließen ließen. Entsprechend griff Martin Bruns die Idee auf, den Raum zum Ausparken zu vergrößern, indem man die Marktplatzfläche verkleinert und die Begrenzungssteine einrückt.
In diesem Zuge wurde mit Mitgliedern der Stadtvertretung auch beraten, ebenso an der Nordseite des Marktplatzes zu verfahren, um gleichzeitig dem Wunsch des Einzelhandels zu entsprechen, am Marktplatz insgesamt mehr Parkflächen für Kurzzeitparkende zu schaffen. Für beide Ideen hatte im Vorwege der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr als zuständiger Straßenbaulastträger bei einer Ortsbegehung seine Zustimmung erteilt, so dass der städtische Bauhof diese Maßnahmen jetzt umsetzen konnte. „Wir schaffen mit dieser Neuordnung zum einen mehr Verkehrssicherheit und gleichzeitig acht neue Stellflächen für Kurzzeitparkende am Marktplatz“, freut sich der amtierenden Bürgermeister Martin Bruns über die mehrheitlich befürwortete und getragene Lösung. „Die Funktionalität des Marktplatzes soll dabei nicht beeinträchtigt werden“, ergänzt Bruns. Für Marktveranstaltungen können die mobilen Begrenzungssteine jederzeit vom städtischen Bauhof herausgerückt und die Parkflächen für diese Zeit aufgehoben werden.