Kiel (pm). Kulturministerin Karin Prien berichtete am 26. November im Landtag über den Landesplan Niederdeutsch. Ein Bericht allein könne, hob Prien hervor, nicht die Vielfalt und den Facettenreichtum des Niederdeutschen abbilden.
Dennoch werde durch den Bericht seit 2009 regelmäßig ein guter Überblick über die Entwicklungen in den unterschiedlichen Feldern geliefert, die in großem Umfang durch ehrenamtliches Engagement getragen seien. Für die Zusammenarbeit bei der Erstellung des Berichts, der in jeder Wahlperiode erstellt wird, dankte Karin Prien den beteiligten Ressorts, Verbänden und insbesondere dem Minderheitenbeauftragten des Ministerpräsidenten, Johannes Callsen (MdL).
„Bildung bleibt weiterhin einer der wichtigsten Faktoren für den Erhalt und den Schutz der Regional- und Minderheitensprachen“, betonte Prien. So spiele die Stärkung des Modellschulprojekts Niederdeutsch eine wichtige Rolle im Handlungsplan Niederdeutsch. „Bereits 44 Schulen beteiligen sich an diesem Modellprojekt. Seit August 2021 können sie mit dem Schildern und dem Logo ‚Wi snackt Platt‘ auch nach außen sichtbar für ihr Engagement für die niederdeutsche Sprache werben“, so die Bildungsministerin.
„Im Bereich Stärkung des Niederdeutschen sehen wir, was wir auch in vielen Bereichen der Kultur im Land erleben: verstärkte Vernetzung und Kooperation stärken die vielen engagierten Akteure vor Ort“, so Karin Prien. Die länderspezifisch und -übergreifend initiierten Maßnahmen und Netzwerke des 2018 gegründeten ‚Länderzentrums für Niederdeutsch‘ zeigten dabei positive Wirkung. Insbesondere die während der Corona-Pandemie neu entwickelten digitalen Formate und weiterentwickelten E-Learning-Plattformen erreichten mehr Lernende und Lehrende an verschiedenen Orten gleichzeitig und sollen weiter ausgebaut werden, so Karin Prien.