Mölln (pm). Die Ehrenamtler der Freiwilligen Feuerwehr Mölln blicken auf einen ungewöhnlich einsatzstarken Monat zurück und dies zumal keine Unwetterlagen auftraten. So zeigt die Einsatzbilanz für den September, dass die Möllner Blauröcke 27 mal um Hilfe gebeten wurden, wobei sich fünf Alarmierungen, die durch Brandmeldeanlage verursacht wurden, als Fehlalarme herausstellten.
Da Kameraden an der diesjährigen Jahreshauptversammlung, die aufgrund der Corona-Pandemie erst Anfang September stattfand, nicht teilnehmen konnten, führte die Wehrführung die vorgesehenen Dienstzeitehrungen sowie eine Beförderung im Rahmen eines Übungsdienstes durch. So erhielten Pascal Sodemann und Nico Schmitt die Bandschnalle für ihre zehnjährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr. Seit 40 Jahren gehören Arne Sommer, Mario Lüdtke und Peter Hussy zur Freiwilligen Feuerwehr Mölln. Auch sie erhielten nunmehr die entsprechende Bandschnalle als sichtbares Zeichen ihrer langjährigen Dienstzeit. Außerdem wurde Jannik Rittwage zum Oberfeuerwehrmann befördert.
03.9. Nach einem Verkehrsunfall im Fredeburger Wald wurde um 15.18 Uhr die Hilfe der FF Mölln benötigt. Die Einsatzkräfte mussten ausgelaufene Betriebsstoffe aufnehmen.
05.9. Aufgrund eines medizinischen Notfalls musste ein Patient ins Krankenhaus verbracht werden. Da ein patientengerechter Transport durch den engen Treppenraum des Hauses an der Hauptstraße nicht möglich war, wurde die Feuerwehr um 19.08 Uhr durch den Rettungsdienst nachgefordert. Mit der Drehleiter wurde der Patient dann liegend in der Schleifkorbtrage aus dem 2. Obergeschoss gerettet.
06.9. Um 15.26 riefen die Funkmeldeempfänger 22 Möllner Blauröcke zu einem Feuer im 6. Obergeschoss eines Hauses an der Berliner Straße. Am Einsatzort stellte sich heraus, dass es im Bereich des Elektroherdes zu einem Kabelbrand gekommen war. Die Bewohner hatten das Feuer bereits mit Waser gelöscht. Da dabei ein Bewohner Rauchgase eingeatmet hatte, wurde er dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben. Die Feuerwehrkräfte kontrollierten die Brandstelle in der stromlosen Wohnung mit einer Wärmebildkamera und belüfteten die Wohnung maschinell. Um 16.17 Uhr war der Einsatz beendet.
09.9. Als Nachbarn in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Hauptstraße das Piepen eines Rauchwarnmelders hörten, setzten sie einen Notruf ab. Die um 17.34 Uhr alarmierten Einsatzkräfte verschafften sich Zutritt zur Wohnung und entdeckten ein brennendes Essen in einer Pfanne auf dem Herd. Die Pfanne wurde vom Herd genommen. Nachdem dieser ausgeschaltet worden war, wurde die Wohnung noch belüftet. Für die 27 Kräfte war der Einsatz um 18.15 Uhr beendet.
10.9. Ein großer Ast, der aus einer Baumkrone abgebrochen war, blockierte neben der Zufahrt zu einem Wohnmobilstellplatz an der Alt-Möllner-Straße auch den Fuß-und Radweg. Die Möllner Wehr wurde um 15.42 Uhr alarmiert, um das Hindernis zu beseitigen.
10.9. Um 22.13 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger die Möllner Blauröcke zu einem Fahrzeugbrand in der Schmilauer Straße. Vor Ort stellte sich heraus, dass das Fahrzeug nicht brannte. Durch einen Eigenunfall war es zu einem technischen Defekt am Fahrzeug gekommen. Dadurch kam es auf der Fahrt zu einem Wasserdampfaustritt. Sicherheitshalber wurde der Bereich mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Weitere Maßnahmen waren durch die Feuerwehrkräfte nicht erforderlich.
11.9. Die Bewohnerin einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Straße Alte Zirkuskoppel hatte bei Bekannten um Hilfe gebeten und konnte dann nicht mehr erreicht werden. Daher wurde die Möllner Wehr um 11.26 Uhr zu einer Notfalltüröffnung alarmiert. Über den Balkon konnte die Wohnung betreten und die Haustür für den Rettungsdienst geöffnet werden.
12.9. Als Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Hauptstraße einen ungewöhnlichen Geruch wahrnahmen, vermuteten sie, dass es sich um Gas handeln könnte und setzten gegen 14.00 Uhr einen Notruf ab. Die Feuerwehr räumte das Gebäude und führte Messungen durch. Zudem wurde der Energieversorger zur Einsatzstelle gerufen. Aufgrund einer Leckage in der Gasleitung nahm der Mitarbeiter das Gebäude vom Netz.
13.9. In Glinde kam es gegen 8.50 Uhr auf dem Betriebsgelände einer Spedition zum Austritt von Ameisensäure. Etwa 500 Liter der Flüssigkeit liefen in einer Halle aus. Zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehr und des Löschzug-Gefahrgut des Kreises Stormarn wurden zum Abbinden der ausgetretenen Ameisensäure weitere Kräfte mit entsprechenden Schutzanzügen benötigt. So wurde um 15.21 Uhr der Löschzug-Gefahrgut des Kreises Herzogtum Lauenburg angefordert. Auch der bei der Möllner Feuerwehr untergebrachte Erkunder rückte daraufhin mit 4 Kräften zur Kreisfeuerwehrzentrale nach Elmenhorst aus. Von dort aus fuhr der LZG geschlossen nach Glinde. Die Möllner Kräfte wurden um 19.45 Uhr aus dem Einsatz entlassen und kehrten ins Gerätehaus zurück.
13.9. Während eines Übungsdienstes erreichte die Möllner Blauröcke um 20.34 Uhr die Nachricht, dass aufgrund eines Defektes aus einem Pkw in der Hauptstraße Motoröl austreten würde und die Gefahr bestand, dass das Öl in die Oberflächenentwässerung gelangen könnte. Die Feuerwehrkräfte streuten die betroffene Fläche mit Ölbindemittel ab und stellten fest, dass das Motoröl glücklicherweise weder in die Oberflächenentwässerung noch in die Kanalisation gelangt war.
15.9. Um 8.27 Uhr wurden die ehrenamtlichen Retter zu einer Notfalltüröffnung alarmiert. In einem Mehrfamilienhaus an der Hauptstraße war ein Bewohner gestürzt und konnte dem Pflegedienst nicht die Tür öffnen. Noch auf der Anfahrt erreichte die Einsatzkräfte die Nachricht, dass ihre Hilfe nicht mehr benötigt wird.
17.9. In einem Mehrfamilienhaus an der Goethestraße lief Wasser aus einer Wohnung im Dachgeschoss in die darunterliegende Wohnung im ersten Obergeschoss. Da der Mieter nicht erreichbar war, öffneten die um 17.21Uhr alarmierten Feuerwehrkräfte die Wohnungstür und sperrten die Wasserzufuhr.
23.9. Kräfte der Möllner Feuerwehr wurden um 13.13 Uhr zu einer Notfalltüröffnung für den Rettungsdienst zur Bismarckstraße gerufen. Hier war eine Frau in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus gestürzt, konnte nicht mehr aufstehen und rief um Hilfe. Nach Öffnen der Tür wurde der Rettungsdienst noch mit einer Tragehilfe unterstützt.
23.9. Um 17.10 Uhr wurde ein Mitglied der Wehr im Rahmen der PSNV Psychosozialen Notfallversorgung für Betroffene -Seelsorge überörtlich benötigt.
25.9. Zur Unterstützung des Rettungsdienstes wurde die Möllner Feuerwehr um 18.23 Uhr alarmiert. Wenig später rückten die ehrenamtlichen Retter zum Gudower Weg aus. Mit Hilfe der Drehleiter und der Schleifkorbtrage konnte der Patient aus dem zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses geholt und dann dem Rettungsdienst zum Transport in das Krankenhaus übergeben werden.
26.9. Am Tag der Bundestagswahl wurde die Hilfe der Möllner Blauröcke dreimal benötigt. Um 15.40 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger erstmals zum Einsatz. Zuvor hatte die Brandmeldeanlage einer Großbäckerei an der Industriestraße einen Alarm ausgelöst. Schnell stellte sich heraus, dass es sich glücklicherweise um kein Feuer handelte. An einem Kompressor war ein Schlauch abgerissen und hatte Staub aufgewirbelt. Dadurch löste der RWM aus. Um 16.01 Uhr erreichte die Einsatzkräfte per Funk die Nachricht, dass die Polizei im Rahmen der Amtshilfe im Wasserkrüger Weg Kräfte für eine Notfalltüröffnung benötigte.
Um 17.03 Uhr sprangen die Funkmeldeempfänger erneut an. In diesem Fall wurden die Einsatzkräfte zu einem gemeldeten Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Potsdamer Straße gerufen. Schnell stellte sich dann heraus, dass nur Unrat auf einem Balkon im ersten Obergeschoss in Brand geraten war. Mit Hilfe der Drehleiter konnte das Feuer schnell gelöscht werden.
27.9. Während eines Übungsdienstes erreichte die Blauröcke um 19.40 Uhr die Nachricht, dass in einem Haus an der Bergstraße ein Rauchmelder piepen würde.
Als die ersten Kräfte eintrafen, erfuhren sie, dass es sich um einen Batteriealarm gehandelt hatte. Dieser wird ausgelöst, wenn die Batterie zu schwach ist. Der Mieter hatte die Batterie zwischenzeitlich bereits ausgetauscht. Somit waren keine Maßnahmen durch die Einsatzkräfte erforderlich und der Einsatz wurde als Fehlalarm verbucht. Es war bereits das zweite Mal in diesem Jahr, dass ein Anrufer einen Batteriealarm als echten Alarm wahrgenommen und einen Notruf abgesetzt hat.
28.8. In der Zeit von 20.08 Uhr bis 21.25 Uhr beschäftige eine Kraftstoffspur Einsatzkräfte der Möllner Wehr. Betroffen waren überwiegend der Kurparkparkplatz – dort stand auch das Fahrzeug des Verursachers -sowie die Wallstraße.
30.9. Als die Funkmeldeempfänger um 11.58 Uhr ansprangen, konnten die Einsatzkräfte dem Text entnehmen, dass auf einem Parkplatz am Gudower Weg ein Pkw brennt. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Fahrzeug in Vollbrand. Das brennende Fahrzeug wurde mit Schaum gelöscht. Außerdem wurde das angrenzende Grün mit Wasser geschützt. Der Löschschaum wurde vom städtischen Abwasserbetrieb mit einem Spülwagenaufgenommen und der Entsorgung zugeführt.
Um 13.08 Uhr war der 190. Einsatz des Jahres Einsatz für die 23 Kräfte beendet.
30.9. Zum 27. Einsatz des Monats rückten die um 16.28 Uhr alarmierten Kräfte zum Delvenauweg aus. Zuvor hatte ein Anrufer per Notruf gemeldet, dass sich in einem Baum lose Äste befinden würden, die drohten, auf die Straße zu fallen. Mit Hilfe der Drehleiter wurde die Gefahrenquelle beseitigt.