Hamburg/Herzogtum Lauenburg (pm). Die CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Michael von Abercron, Norbert Brackmann und Gero Storjohann freuen sich über die jüngste Entscheidung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, den schleswig-holsteinischen Teil der Metropolregion Hamburg zu einer „ÖPNV-Modellregion“ zu erheben. Damit wird nun eine Förderung des örtlichen Personennahverkehrs unter Einsatz von Millionenbeträgen einhergehen.
Der aus Lauenburg stammende Parlamentarier Norbert Brackmann zeigt sich zufrieden mit der Ankündigung vonseiten des Bundesverkehrsministeriums: „Kurz vor dem Ende der 19. Legislaturperiode sowie meiner zwölfjährigen Zugehörigkeit zum Deutschen Bundestag vernahm ich mit großer Genugtuung die Nachricht, wonach das Ministerium unserer Heimatregion im Rahmen seiner Förderrichtlinie ,Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV‘ rund 18.000.000 Euro zur Verfügung stellen wird. Im Vorfeld habe ich mich in mehreren persönlichen Gesprächen mit der Ministeriumsspitze für das Projekt eingesetzt und für dieses geworben. Dass sich meine bisherigen Mühen jetzt auszahlen, macht mich sehr froh.“
Hintergrund: Mit besagter Förderrichtlinie verfolgt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur das Ziel, Projekten zur Stärkung des ÖPNV finanzielle Unterstützung zu gewähren. Das Ministerium verspricht sich davon, im Verkehrsbereich den CO2-Ausstoß signifikant reduzieren und somit einen bedeutenden Beitrag für die deutsche Klimapolitik leisten zu können. Die Förderrichtlinie verfügt bis 2024 über ein Budget in Höhe von 250 Millionen EUR. Mehrere Verkehrsverbunde haben sich jüngst mit ihren Ideen um solch eine Förderung beworben.
Die drei Christdemokraten sind stolz, dass das Modellprojekt in ihrer schleswig-holsteinischen Heimat – zusammen mit elf weiteren Projekten in der gesamten Bundesrepublik – vom Bundesverkehrsministerium auserkoren wurde und nun mit gutem Beispiel vorangehen werden kann: „Die millionenschwere Förderung wird es unseren Verkehrsbetrieben ermöglichen, neue (Express-)Buslinien zu etablieren, selbstfahrende Busse in den Linienverkehr zu überführen (z. B. ,Tabula‘ in Lauenburg/Elbe) und die Attraktivität des ÖPNV durch den Aufbau eines ,On demand-Dienstes‘ zu steigern. Des Weiteren können fortan die Betriebsorganisation und die Taktverdichtung optimiert werden. Um den Bürgerinnen und Bürgern neue Anreize bieten zu können, sollen im Zuge des Modellprojektes die bereits vorhandenen P+R- und B+R-Anlagen in den Verbundtarif integriert und die Buchung mittels einer innovativen Mobilitätsplattform ermöglicht werden. Das Modellprojekt in unseren Wahlkreisen sieht zudem vor, das Zusammenspiel verschiedener Verkehrsträger unter Zuhilfenahme neuer digitaler Instrumente und intermodaler Mobilitätsstationen zur größeren Entfaltung zu bringen. Gemein ist all diesen Vorhaben der lokale Einsatz für mehr Klimaschutz als auch der Abbau des Stadt-Land-Gegensatzes.“
Auf den letztgenannten Aspekt verweist Gero Storjohann, der im Parlament den Kreis Segeberg und den nördlichen Teil Stormarns vertritt: „Durch den Status als ,Modellregion‘ haben wir jetzt die Möglichkeit, den ÖPNV gerade auf dem Land zu stärken. Dadurch wird die Nutzung attraktiver. Neue Technologien und umweltfreundlichere Mobilität können erprobt werden und kommen damit den Menschen unmittelbar zugute.“
Dr. Michael von Abercron, Bundestagsabgeordneter des Kreises Pinneberg, ist besonders von der angedachten Stärkung und Integrierung der P+R-Anlagen in den Verbundtarif angetan: „Gerade in meinem Wahlkreis machen sich tagein, tagaus unzählige Pendlerinnen und Pendler auf den Weg zu ihrem Arbeitsplatz in Hamburg. Von der Förderung durch das Bundesverkehrsministerium und den anstehenden Investitionen in die Infrastruktur verspreche ich mir daher eine spürbare sowie nachhaltige Verbesserung ihres Berufsalltages.“
Weitere Informationen über die Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie über die ausgewählten Modellprojekte wurden auf den Internetseiten www.bag.bund.de/DE/Foerderprogramme/OEPNV/oepnv_node.html und www.bmvi.de/modellprojekte-nahverkehr zusammengestellt.