Herzogtum Lauenburg (pm). Seit Mitte August werden entlang der Gemeinde-, Kreis- und Landesstraßen sowie der Bundesstraße 207, die durch kreiseigene Wälder führen, durch die Kreisforsten Herzogtum Lauenburg Verkehrssicherungsmaßnahmen durchgeführt. Überall wo eine Gefahr durch herabfallende Äste oder umstürzende kranke oder abgestorbene Bäume für den Verkehr drohen kann, werden von einer speziell geschulten Regionalgruppe der Forstwirte einzelne Äste oder ganze Bäume entfernt. Vorrangig wird zurzeit im Dreieck Ratzeburg – Mölln – Sandesneben gearbeitet. Die Arbeiten werden im Anschluss im südlichen Teil des Kreises fortgeführt.
Während der Dauer der Arbeiten wird der Verkehr in der Regel einseitig an den eingerichteten Baustellen vorbeigeführt. Während einer Baumfällung wird der Verkehr vorrübergehend angehalten und schnellstmöglich wieder freigegeben. Die Kreisforsten nehmen bei der Planung der Arbeiten nach Möglichkeit Rücksicht auf den Berufsverkehr an viel befahrenen Strecken. Dennoch sind Verkehrsbehinderungen im Einzelfall nicht auszuschließen. Die Kreisforsten bitten hierfür um Verständnis.
Bei den betroffenen Bäumen handelt es sich hauptsächlich um abgestorbene Eschen, Ulmen, Fichten und Kiefern. Aber auch von der sogenannten Buchenkomplexkrankheit zunehmend geschwächte Buchen sind darunter. Die geschädigten Bäume werden von zertifizierten Baumkontrolleuren der Kreisforsten regelmäßig digital erfasst und systematisch von der Regionalgruppe der Kreisforsten nach ihrem Gefährdungspotential abgearbeitet. Im Unterschied zu den Waldwegen, wo das Betreten auf eigene Gefahr gilt, herrscht an den Straßen eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht. Doch auch an stark frequentierten Wanderwegen wie in der Waldesruh und am Uferweg entlang des Küchensees sind die Baumkontrolleure zusätzlich im Einsatz.
Der Klimawandel geht auch an unseren Wäldern nicht spurlos vorbei. Die Kreisforsten bitten die Wald-Besucherinnen und Besucher deshalb um eine erhöhte Aufmerksamkeit, wo sich geschwächte und abgestorbene Bäume befinden. Die Gefahr durch herabfallende Äste hat aufgrund der vergangenen Trockenjahre zugenommen.