Mölln (pm). Die Grünen beantragen im nächsten Bauausschuss eine umfassende Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 in den Bereichen, in denen die Stadt direkten Einfluss hat. In den Bereichen mit begrenzten oder indirekten Einflussmöglichkeiten der Stadt wird auf eine stufenweise Herangehensweise gesetzt, mit einem Zwischenziel von 77 Prozent Klimaneutralität bis 2030 und der vollständigen Klimaneutralität dieser Bereiche bis 2035. So wollen die Grünen die von der Stadt vorgeschlagen Ziele zur Klimaneutralität verbessern.
Die Stadtvertretung hatte am 20. Juni 2019 den Klimanotstand ausgerufen. Dort heißt es unter anderem:
„Die Stadt Mölln erkennt, dass die bisherigen Maßnahmen und Planungen nicht ausreichen, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Um die humanitäre Klimakatastrophe zu verhindern setzt sich die Stadt Mölln das Ziel, bis 2035 eine klimaneutrale Stadt zu werden, um ihren Beitrag zu leisten um den globalen Temperaturanstieg unterhalb von 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.“
Im kommenden Bauausschuss schlage laut den Grünen die Verwaltung vor, Klimaneutralität erst 2045 erreichen zu wollen. „Die Unwetterkatastrophen der letzten Zeit zeigen, dass die Klimakrise schon jetzt eine Existenzfrage ist. Klimaschutz ist eine Zukunftsaufgabe.
Wir müssen jetzt auch in Mölln ambitioniert, effektiv und konsequent für den Klimaschutz handeln. Nicht umsonst hat Mölln den Klimanotstand ausgerufen. Wir alle können dafür sorgen, dass Klimaneutralität schneller erreicht wird“, so Regina Hälsig grüne Fraktionssprecherin.
Die Menschen in Mölln sollen dabei Beratung, Anregungen und Unterstützung auch von der Stadt Mölln bekommen, damit sie klimafreundlich handeln können bei zum Beispiel bei Umstellung der Wärmeversorgung, durch Energieberatung und Fördermittelberatung. Dazu gehören auch, wöchentliche Bürgersprechstunden von Klimamanagerin und Energiemanager“, so Thomas Metz grüner Stadtvertreter.