Herzogtum Lauenburg (pm). Zum neuen Landesnahverkehrsplan (LNVP) erklärt der lauenburgische FDP-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt: „Der neue Landesnahverkehrsplan (LNVP), den Landesverkehrsminister Dr. Bernd Buchholz (FDP) in dieser Woche vorgestellt hat, wird unserem Kreisspürbare Verbesserungen im Bahnverkehr bringen, was unsere Region noch attraktiver für Pendler und auch Touristen machen wird. Besonders wichtig war uns die Wiedereinführung des Zehn-Minuten-Takteszwischen 15 und 20 Uhr auf der S21 nach Aumühle, die bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember erfolgen soll.“
Vogt weiter: „Ich habe mich zudem erfolgreich dafür einsetzen können, dass es absehbar einen Halbstundentakt zwischen Lübeck und Büchen im Rahmen eines S-Bahn-Konzepts für Lübeck mit möglichen neuen Stationen in Genin und Pogeez geben soll. In Pogeez und Umgebung hofft man seit Jahrzehnten auf die Wiedereröffnung des Bahnhofs, die jetzt wieder in greifbare Nähe gerückt ist. Dies wird zwar noch einige Vorbereitungszeit in Anspruch nehmen, ist aber ein wichtiger Impuls für ein attraktiveres Bahnangebot vor allem im Nordkreis. Bereits vor der Erstellung des LNVP wurde während dieser Legislaturperiode schon das Netz Ost neu vergeben, das auch die Strecke Lübeck-Büchen-Lauenburg enthält.
Ab Ende 2022 verkehren auf dieser Strecke die neuen Akku-Triebwagen des Landes, die einen deutlichen Qualitätsanstieg für die Fahrgäste bedeuten werden.Nun wird auch die Elektrifizierung von Bahnsteigen in Büchen zum Aufladen der Akku-Triebwagenerfolgen, die auf der Strecke Lübeck-Lüneburg ab Ende 2022 verkehren werden. Diese Akku-Triebwagen können deutlich besser beschleunigen als die bisherigen Dieselfahrzeuge, so dass ich mir perspektivisch auch einen Bedarfshaltepunkt in Güster vorstellen kann.
Ich halte nichts davon, immer nur abstrakt von einer notwendigen Verkehrswende zu reden. Um mehr Menschen von der Nutzung der Bahn zu überzeugen, braucht es einfach bessere Angebote, damit sich das Umsteigen von der Straße auf die Schiene auch wirklich lohnt. Die sehr populistische Kritik der Grünen am Landesnahverkehrsplan zeugt leider von fehlendem verkehrspolitischen Sachverstand und scheint mir auch eher eine parteiinterne Auseinandersetzung zu sein, da die grüne Landtagsfraktion den LNVP ja sehr gelobt hat. Nachdem jahrzehntelang auch unter Mitwirkung der Grünen wenig bis gar nichts vorangekommen ist, bringen wir jetzt mit deutlich mehr Investitionen alle Verkehrsträger voran und spielen Straße und Schiene ausdrücklich nicht gegeneinander aus, da beides wichtig ist. Hinzu kommen die höheren Investitionen in den Radverkehr.“