Mölln (pm). Seit nunmehr vierzehn Monaten gibt und gab es an den Schulen in Mölln und im übrigen Land Schleswig-Holstein immer wieder einen Wechsel zwischen Präsenz- und Distanzunterricht. Vor allem der Distanzunterricht war speziell in Schleswig-Holstein häufig mit Problemen verbunden, wie die Lernplattform sh.itslearning zeigte, welche von einigen Beteiligten als „Shitslearning“ bezeichnet wurde.
„Die Schülerinnen und Schüler opferten deren Recht auf gute Bildung für die erwachsene Gesellschaft, da junge Menschen lediglich ein sehr geringes Risiko eines schweren Corona-Verlaufs haben“, so Ratsherr Hans-Joachim Grätsch, stellvertretender Vorsitzender im Schul-/ Sport-/ Jugend-/ und Sozialausschuss in Mölln. Um die aufgrund der Corona-Pandemie entstandenen Lerndefizite ein Stück weit auszugleichen, haben die Sozialdemokraten Hans-Joachim Grätsch und Moritz Flint im Schul-/ Sport-/ Jugend- und Sozialausschuss der Stadt Mölln einen Antrag für sogenannte „Aufholangebote“ gestellt. Diese sollen im Rahmen der offenen Ganztagsangebote (OGA) an den Schulen in Mölln, beispielsweise als Kurssystem, durchgeführt werden.
„Ich freue mich, dass unser Antrag mit kleiner Ergänzung im Ausschuss einstimmig beschlossen wurde. Es ist wichtig, dass die Stadt nicht darauf wartet, bis auf Landesebene etwas passiert, sondern bereits jetzt selbstständig tätig wird. Meiner Meinung nach ist dies auch die Pflicht der Stadt Mölln als Schulträger“, erläutert Moritz Flint, Bürgerliches Mitglied im Schul-/ Sport-/ Jugend- und Sozialausschuss der Stadt. In der Juni-Sitzung des Ausschusses soll die Verwaltung ein ausgearbeitetes Konzept für die „Aufholangebote“ vorstellen, sodass damit bestenfalls bereits nach den Sommerferien begonnen werden kann.