Herzogtum Lauenburg (pm). Das ist eine tolle Nachricht für die Kunst- und Kulturszene im Kreis Herzogtum Lauenburg: Die Kulturstiftung des Bundes hat grünes Licht für die finanzielle Unterstützung des Projektes „Sommerkultur – Schleusen auf für Begegnungen“ gegeben. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hatte im Schulterschluss mit mehreren Kulturschaffenden einen Förderantrag vorgelegt. Genehmigt wurden nun ein Fördervolumen in Höhe von 348.300 Euro, die für diverse Events reserviert sind.
Der Bewilligungsbescheid von der Kulturstiftung des Bundes war am 25. Mai bei Landrat Dr. Christoph Mager eingegangen. Insgesamt waren hier auf Initiative der Stiftung Herzogtum Lauenburg 34 Einzelprojekte gemeldet worden – und das in kürzester Zeit. Auf der Grundlage der Ausschreibungsmodalitäten hatte die Stiftung eine Auswahl getroffen, da im Gesamtantrag ein Eigenanteil von 20 Prozent gefordert war. Ausgewählt wurden lediglich Projekte, die einen gesicherten Eigenanteil aufbringen konnten.
Da das aber immer noch nicht ausreichte, um die notwendige Hürde des aufzubringenden Eigenanteils nachzuweisen und möglichst viele Projekte in dem Antrag unterzubringen, hatte der Kreis Herzogtum Lauenburg in sehr unkonventioneller Weise und fraktionsübergreifend einen Zuschuss von 30.000 Euro für das Vorhaben zugesichert.
Dafür dankte Stiftungspräsident Klaus Schlie dem Kreispräsidenten Meinhard Füllner, Landrat Mager, der Vorsitzenden des zuständigen Ausschusses Gitta Neemann-Güntner, den Fraktionsvorsitzenden im Kreistag und allen politisch und verwaltungsseitig Verantwortlichen bei einem offiziellen Pressetermin im Stadthauptmannshof. „Das war eine spontane, unkonventionelle und mutige Entscheidung für die Kulturschaffenden im Kreis und für ein tolles kulturelles Sommerprogramm“, so Klaus Schlie.
Das Projekt „Sommerkultur – Schleusen auf für Begegnungen“ wird aus dem Programm „Kultursommer 2021“ durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit 348.300 Euro unterstützt. Das Geld kommt aus dem Fördertopf „Neustart Kultur“. „Ein besonderer Dank für dieses in kürzester Zeit antragsreife Projekt gilt unserem Stiftungsvorstandsmitglied Jörg-Rüdiger Geschke, dem Vereinsvorsitzenden von „Miteinander Leben“ Mark Sauer, unserer Geschäftsführerin Andrea Funk, dem Intendanten des KulturSommers Frank Düwel und allen Beteiligten der Einzelprojekte“, so Stiftungspräsident Klaus Schlie.
In einer ersten noch vorläufigen Programmplanung können 17 Einzelvorhaben mit den Bundesmitteln und dem Eigenanteil finanziert werden. Die Menschen im Kreis dürfen sich unter anderem auf ein Literaturfestival, ein Werftfest (beides in Geesthacht), ein Theaterfestival (Lauenburg), die August-Bühne im Stadthauptmannshof (Mölln), ein Jazzfestival (Ratzeburg) und ein Marktfest (Schwarzenbek) freuen.
Entscheidend bei der großartigen Bundesförderung ist die Tatsache, dass das Geld den Künstlern, den Kulturschaffenden, der Veranstaltungsbranche und vielen anderen Menschen zufließt, die zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie kaum noch oder gar keine Einkünfte mehr hatten.