Kiel (pm). Die Impfkampagne in Schleswig-Holstein läuft auf Hochtouren und über eine Million Menschen haben in Schleswig-Holstein bereits eine Erstimpfung erhalten (1.002.124 Personen, Stand: 17.05. Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums). Das entspricht rund 34,5 Prozent der Bevölkerung. 394.808 davon haben bereits die Zweitimpfung erhalten, das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 13,6 Prozent. Aktuell liegt Schleswig-Holstein bei den vollständig Geimpften auf dem vierten Platz.
Die Lieferungen an die Bundesländer sollen in den kommenden Wochen weitestgehend konstant bleiben. Auch im Juni soll das Land rund 80.000 Impfdosen pro Woche geliefert bekommen. Die Lieferungen an die niedergelassenen Ärzte sollen jedoch bereits im Juni deutlich steigen. Hier ist eine Verdoppelung der gelieferten Impfstoffmenge angekündigt.
Die nächste Terminvergabe für Impftermine der Priorisierungsgruppen eins bis drei wird über www.impfen-sh.de am 20. Mai 2021 freigeschaltet. Ab 17 Uhr werden rund 75.000 Erstimpfungstermine in den Impfzentren für die darauffolgenden zwei Wochen vergeben werden.
Mit der steigenden Impfquote, der Öffnung für Menschen der großen Priorisierungsgruppe drei und der voraussichtlich bevorstehenden Aufhebung der Priorisierungen frühestens im Juni geht eine erneut notwendige Anpassung des Terminvergabesystems einher:
Anfang Juni wird es deshalb möglich sein, sich verbindlich auf dem Impfportal www.impfen-sh.de für das Wunsch-Impfzentrum zu registrieren – auch wenn aktuell keine Termine verfügbar sind. Die registrierten Nutzer erhalten so bei Verfügbarkeit eines Termins automatisch einen freien Termin zugewiesen.
„Auch, wenn die Registrierungsmöglichkeit keine schnellere Terminvergabe ermöglicht – denn diese ist immer abhängig von der Verfügbarkeit von Impfstoffen – kann sie zumindest dafür sorgen, dass Bürgerinnen und Bürger sich sicher für einen Termin vormerken lassen können. Sobald ein Termin frei ist, bekommen sie diesen Termin via Mail-Bestätigung zugewiesen,“ betont Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg.
Weitere Punkte zum Fortschreiten der Impfkampagne in Schleswig-Holstein sind:
Die Impfzentren in Schleswig-Holstein sollen bis mindestens 30. September in Betrieb bleiben.
Auch die mobilen Impfteams werden weiter eingesetzt. Aktuell sind die mobilen Impfteams in Flüchtlings- und Obdachlosenunterkünften unterwegs.
In enger Abstimmung mit den Kommunen werden zurzeit Impfungen in den sozialen Brennpunkten vorbereitet. Mögliche Anlaufpunkte für die mobilen Impfteams könnten sein: Tafeln, Soziale Einrichtungen wie Stadtteilcafés sowie weitere Einrichtungen.
Impfungen von Schülerinnen und Schülern: Das Schuljahr 2021/2022 soll mit möglichst wenig Restriktionen für alle Schüler beginnen können. Sobald der Impfstoff von BioNTech/Pfizer daher auch für Personen unter 16-Jahren zugelassen ist, sollen die Impfungen für Schüler beginnen können. Das Bundesgesundheitsministerium hat bereits zugesichert, hierfür gesonderte Kontingente des Impfstoffes an die Länder auszuliefern. Das bedeutet: Wenn der Impfstoff für Jüngere zugelassen ist und der Bund die zugesagten Liefermengen einhält, kann Schleswig-Holstein schon vor den Sommerferien mit den Impfungen der Schüler beginnen.
Die Gesundheitsministerkonferenz hat am 17. Mai beschlossen, die Impfpriorisierung für Haus- und Fachärzte aufzuheben, Termin soll der 7. Juni sein. Dies soll in Schleswig-Holstein ebenfalls frühestens zu diesem Zeitpunkt erfolgen. In die Entscheidung, wann Schleswig-Holstein auch für die Impfzentren die Priorisierung beendet, wird einfließen, wie schnell bisher priorisierte Impfberechtigte ein Impfangebot erhalten können, wie sich die Impfquote auch bei den Impfberechtigten der Prioritätsgruppe 3 entwickelt und wieviel Impfstoff über den Bund wann zur Verfügung gestellt werden kann.