Ratzeburg (pm). Die Evangelische Familienbildungsstätte Ratzeburg ist seit Beginn der Corona-Pandemie durchgängig erreichbar. Die Mitarbeiterinnen, die Kursleitungen, die Ehrenamtlichen der Projekte wellcome und Familienpaten und des Interkulturellen Cafés hielten Kontakt zu allen Familien, die einen Kurs besuchen oder begleitet werden.
Ab sofort werden nun wieder verstärkt Kurse im Präsenzbetrieb angeboten. Das betrifft vor allem den Eltern-Kind-Bereich, aber auch Outdoor-Sportangebote. So wird es neue Delfi-Kurse in Ratzeburg, Mölln und Berkenthin geben, bei denen noch der eine oder andere Platz frei ist. Die Waldzwerge in Mölln und der Zwergenclub in Ratzeburg freuen sich ab Anfang Juni auf Verstärkung. Alle Eltern-Kind-Kurse sind zur Zeit auf maximal fünf Erwachsene und fünf Kinder begrenzt. Es gibt ein umfassendes Hygienekonzept und zusätzliche wurden während des letzten Lockdowns alle Gruppenräume im Haupthaus in Ratzeburg mit Luftreinigungsgeräten ausgestattet.
„Natürlich haben wir gemerkt, wie sehr uns die Begegnungen und die Kontakte zu Menschen fehlen. Von daher sind wir froh, wieder analoge Veranstaltungen anzubieten“, so Daniela Wenzel, Eltern-Kind-Kurs-Koordinatorin der Einrichtung. „Wir haben erst einmal den Fokus auf Familien mit kleinen Kindern gelegt, weil sie die hauptsächliche Zielgruppe unserer Arbeit sind. Sie mussten im letzten Jahr viel entbehren und die Eltern haben Großartiges geleistet. Von daher ist es schön, sie nun wieder in der Familienbildungsstätte begrüßen zu können.“
Auch im Sportbereich sind viele Kursleitungen aktiv und kreativ gewesen und haben über Online-Angebote Kontakt zu ihren Teilnehmenden erhalten. Mit Inkrafttreten der neuen Landesverordnung wird es neben den neuen Sportangeboten „Beweg Dich!“ und „Pilates goes Walking“ in Ratzeburg auch altbewährte Angebote wie „Mama-fit outdoor“ in Berkenthin oder „Meditatives Wandern“ um den Küchensee geben- alles draußen und Corona-konform in Gruppen von höchstens zehn Personen.
Die Ehrenamtlichen der Projekte wellcome und Familienpaten standen auch während des dritten Lockdowns ihren Familien hilfreich zur Seite. Sie verabredeten sich zum Spazierengehen oder zu ähnlichen Aktivitäten, am liebsten Outdoor, mit den Familien, die sie begleiten. Diese Absprachen wurden individuell getroffen, um die unterschiedlichen Bedürfnisse der Familien und der Ehrenamtlichen berücksichtigen zu können.
Das Interkulturelle Café wird voraussichtlich ab Juni wieder im Garten der Familienbildungsstätte zu Gast sein. Seit Januar konnten sich Frauen und Kinder nur online treffen und vermissen die persönliche Begegnung sehr. „Das Angebot wird vorerst nicht als „offener Treff“ sondern nur nach vorheriger Anmeldung Besucherinnen empfangen, um den Corona-Regeln genüge zu tun und die zulässige Zahl der Teilnehmerinnen nicht zu überschreiten. Vor allem freuen wir auf das persönliche Wiedersehen alter und Kennenlernen neuer Gesichter!“, so Marion Behrens, Koordinatorin des Angebots.