Herzogtum Lauenburg (pm). Am kommenden Sonntag ist Internationaler Museumstag. Gerne hätten sowohl das Kreismuseum Herzogtum Lauenburg als auch das A. Paul Weber-Museum an diesem Tag ein umfangreiches Programm vor Ort angeboten, doch leider sind die Häuser aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht geöffnet und größere Veranstaltungen nicht möglich. Trotzdem können sich Interessierte auf zahlreichen digitalen Kanälen mit den Kreismuseen bzw. der Geschichte des Kreises beschäftigen.
So hat Conni Hoffmann vom Offenen Kanal in ihrer Sendung „Ratzeburg – hier und heute“ zusammen mit der Leiterin der Kreismuseen, Dr. Anke Mührenberg, „hörbare“ Rundgänge durch die Häuser gemacht. Der Beitrag über das Kreismuseum Herzogtum Lauenburg ist in der Mediathek des Offenen Kanals Lübeck abrufbar (www.oksh.de/hl ), der Beitrag über das A. Paul Weber-Museum wird am Freitag, 14. Mai, um 15 Uhr im Offenen Kanal Lübeck gesendet. Für das A. Paul Weber-Museum ist zudem die Internetseite des Hauses sehr empfehlenswert (www.weber-museum.de). Hier kann man sich nicht nur durch ausgewählte Werke und die Biographie des bekannten Künstlers klicken, sondern auch im umfangreichen Museumsshop zahlreiche Bücher, Faksimile und Postkarten bestellen.
In Bezug auf die Geschichte des Kreises ist die bereits im letzten Jahr erstellte Filmreihe zum Barber-Ljaschtschenko Abkommen sehr sehenswert. Hier werden bestimmte Aspekte des für den Kreis Herzogtum Lauenburg bedeutsamen Vorganges aus dem November 1945 filmisch beleuchtet und in einer anschließenden von Heike Götz moderierten Talkrunde mit Dr. Anke Mührenberg und Dr. Andreas Wagner, Leiter des Grenzhus Schlagsdorf, diskutiert. Abrufbar ist diese Filmreihe auf der Internetseite des Grenzhus (www.grenzhus.de). Ein Blick lohnt sich und ist bestimmt eine gute Vorbereitung auf die Wanderausstellung „Das Barber-Ljaschtschenko-Abkommen 1945 und seine Folgen”, die das Kreismuseum ab Ende Juni zeigen wird. Ein großer Teil der für diese Ausstellung verwendeten Unterlagen, die von der Stadt Gadebusch in Kooperation mit dem Grenzhus erarbeitet wurde, stammt aus dem Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg. Beteiligt war Dr. Anke Mührenberg auch an der Entstehung der Podcast-Reihe „Geschichte(n) aus lauenburgischen Städten“, die die Stiftung Herzogtum Lauenburg initiiert hat und die auf der dortigen Internetseite abrufbar ist (https://kulturportal-herzogtum.de/tag/geschichten-aus-den-lauenburgischen-staedten). In dieser werden bestimmte historische Ereignisse aus den vier Städten des Kreises von unterschiedlichen Akteuren erzählt.
Diese digitalen Angebote verkürzen zumindest ein wenig die Wartezeit, bis die Werke A. Paul Webers wieder im Original zu sehen sind und auch die Geschichte des Kreises wieder im Kreismuseum bestaunt werden kann. Das Team der Kreismuseen freut sich bereits jetzt auf ein Wiedersehen vor Ort!