Mölln (pm). Pünktlich zum Start der anstehenden Badesaison konnte am Freitag eine Notrufsäule der Björn-Steiger-Stiftung an der Badestelle Rolandseck, am Lütauer See in Betrieb genommen werden. Bürgermeister Jan Wiegels, war gemeinsam mit dem Technischen Leiter der DLRG Mölln e.V. Jan Frederik Schlie bei der Montage vor Ort. Mitarbeiter der Stadt hatten im Vorwege das passende Fundament bereits eingesetzt.
Mittels Knopfdrucks wird in einem Unglücksfall nun sofort eine Verbindung zur Leitstelle aufgebaut. So kann im Notfall schnell und unkompliziert Hilfe gerufen werden. Gemeinsam mit der DLRG hat die Björn-Steiger-Stiftung diese Aktion ins Leben gerufen, um für mehr Sicherheit beim Baden zu sorgen.
Jan Frederik Schlie freut sich über die Notrufsäule und erklärt: “Aufgrund der Umbaumaßnamen im Luisenbad im vergangenen Jahr, waren unsere ehrenamtlichen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer während des Sommers 2020 auch am Rolandseck vertreten und haben für die Sicherheit der Badegäste gesorgt. Da wir in diesem Jahr wieder mit der Besetzung im Luisenbad planen, ist die Notrufsäule eine gute Möglichkeit, für mehr Sicherheit hier vor Ort zu sorgen.”
Im Notfall rücken die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der DLRG Mölln, gemeinsam mit der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und weiteren Einheiten der DLRG aus. Und das nicht nur im Sommer. Die Wasserretter stehen 365 Tage im Jahr für Einsätze in Mölln und im gesamten Kreisgebiet bereit. In Schleswig-Holstein sind nach Aussagen der Björn-Steiger-Stiftung bereits über 25 solcher Notrufsäulen im Einsatz. Aber eine Frage bleibt ungeklärt – welchen Sinn macht eine Notrufsäule in einer Zeit, in der nahezu jeder ein Handy dabei hat? „Einen großen“, so Schlie. Der Standort könne durch den Knopfdruck genau definiert werden, ein Notruf der Säule sei schnell aufgebaut und „zudem ist die Hemmschwelle auf den Knopf zu drücken niedriger, als einen Anruf zu tätigen“.