Ratzeburg (pm). Die Brunnenanlage auf dem Ratzeburger Riemannsportplatz ist pünktlich zur Bewässerungssaison wieder instand gesetzt worden. Der alte Bewässerungsbrunnen war im vergangenen Jahr im Zuge von fortschreitender Verockerung, ein grundsätzliches Problem bei der Wassergewinnung, zunehmend versiegt. So musste die Sportanlage für viele Wochen aufwendig über eine Schlauchverbindung zum nächsten Hydranten in der Riemannstraße beregnet werden.
Der Bauausschuss hatte daraufhin kurzfristig Mittel bereitgestellt, um über eine neue Brunnenbohrung die optimale Bewässerungssituation des viel genutzten und frisch sanierten Sportplatzes wiederherzustellen. Die Bohrungen konnten im März ohne größere Probleme durch die Firma Papenburg Brunnen und Rohleitungsbau GmbH aus Wahlstedt durchgeführt werden. Bis in 82 Meter Tiefe würde ein neuer Brunnenschacht getrieben, der Grundwasser aus einer Tiefe von 63 bis 78 Meter erschließt. „Wir waren sehr erfreut, dass die Bohrungen so problemlos vollzogen werden konnten. Bei solchen Tiefen muss man immer mit Schwierigkeiten rechnen“, sagt Heinrich Meyer vom städtischen Grünflächenamt.
In der Folge wurde die neue Brunnenanlage an die vorhandenen Beregnungspunkte der Sportrasenflächen im Stadion und auf den Trainingsflächen angeschlossen. Die Firma König aus Ratzeburg sorgte hier für eine fachgerechte Verbindung an die automatisch arbeitende Bewässerungsanlage, die jetzt wieder mit 7,5 bar Wasserdruck aus der Tiefe versorgt wird und so jeden Winkel der Rasenflächen gut erreichen kann. „Aus städtischer Sicht besonders erfreulich ist dabei, dass die eingeplanten Kosten zur Wiederherstellung der Brunnenanlage deutlich unterschritten worden“, freut sich Bürgermeister Gunnar Koech. „Manchmal hat man mit solchen Maßnahmen einfach Glück und alles läuft viel reibungsloser, als vorher gedacht.“