Mölln (pm). Auch im April sorgte die Corona-Pandemie dafür, dass der gesamte Dienst- und Ausbildungsbetrieb bei der freiwilligen Feuerwehr (FF) Mölln leider ruhte bzw. nur online durchgeführt werden konnte. Wurde die Hilfe der Möllner Feuerwehr in den ersten vier Monaten des Jahres 2020 bereits 77 mal benötigt, so zeigt ein Blick in die Einsatzstatistik, dass die Möllner Blauröcke im Jahr 2021 bisher nur 68 mal alarmiert wurden. Im April rückten Kräfte der Wehr 18 mal aus. Allein in sieben Fällen wurden die Möllner Blauröcke zu Notfalltüröffnungen für den Rettungsdienst alarmiert (näheres hierzu unter www.feuerwehr-moelln.de). Einmal wurden Mitglieder der Wehr im Rahmen der PSNV-E (Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte) tätig.
2.4. Zum zweiten Schornsteinbrand des Jahres wurden die Ehrenamtler der Freiwilligen Feuerwehr Mölln um 16.11 Uhr gerufen. Wenig später rückten die Kräfte zur Friedich-von-Bodelschwingh-Straße aus. Während der Arbeiten am Schonstein wurde dieser im Innenbereich des Hauses ständig mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Aufgrund der starken Erwärmung und des Hitzestaus wurde eine Holzvertäfelung im Dachbereich sicherheitshalber entfernt. Der angeforderte Schornsteinfegermeister fegte den Schornstein noch einmal durch. Abschließend wurde das Gebäude belüftet.
5.4. Am Nachmittag des Ostermontags ereigneten sich aufgrund dichten Schneetreibens auf der A 24 zwischen den Anschlussstellen Schwarzenbek-Grande und Talkau auf einer Strecke von zirka 200 Meter innerhalb kürzester Zeit drei Unfälle mit insgesamt fünf Pkw und neun verletzten Personen. Zwei Personen wurden dabei in den Fahrzeugen eingeklemmt und wurden von Feuerwehrkräften befreit. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte wurde um 16.48 Uhr auch die Technische Einsatzleitung (TEL) alarmiert. Wenig später rückten auch zwei Kameraden der FF Mölln, die zur TEL gehören, zur Unfallstelle auf der A 24 aus.
14.4. Zum zweiten Einsatz des Tages wurden die Möllner Blauröcke um 21.48 Uhr gerufen. In diesem Fall sollte es auf dem Segelflugplatz am Görlitzer Ring brennen.
Wie sich vor Ort herausstellte, brannte nur eine Tonne mit Unrat. Die Feuerwehr Grambek, die zeitgleich mit den Möllner Einsatzkräften am Einsatzort eintraf, führte die Löscharbeiten durch. Maßnahmen durch die Feuerwehr Mölln waren nicht erforderlich, so dass die Kräfte sofort zum nächsten Einsatz, der die Möllner Wehr um 21.53 Uhr erreicht hatte, abrücken konnten.
14.4. In Lehmrade war ein 84-jähriger Hamburger von einem Spaziergang nicht zurückgekehrt. In dem wald- und seenreichen Gebiet wurde daraufhin unter der Einsatzleitung der FF Lehmrade eine Personensuche gestartet. Neben Hundestaffeln, Drohnengruppen und Booten von DLRG und Feuerwehr wurde hierzu um 21.53 Uhr auch die Feuerwehr Mölln mit 33 Kräften alarmiert. Die Einsatzkräfte suchten mit Booten den Uferbereich des Drüsensees, des Lütauer Sees und des Schmalsees ab und suchten zudem in zugewiesenen Bereichen der angrenzenden Waldgebiete nach dem Mann. Die Suche der rund 100 Einsatzkräfte führte zu keinem Erfolg, so dass die Suche gegen 5.30 Uhr zunächst unterbrochen wurde. Um 10.15 Uhr wurde die FF Mölln dann erneut um Unterstützung bei der Suche gebeten. Leider blieb auch die zweite Suchaktion, in der neben den Seen auch weitere Waldgebiete abgesucht wurden, ohne Erfolg, so dass nach Rücksprache mit der Einsatzleitung die ehrenamtlichen Einsatzkräfte nach mehreren Stunden aus dem Einsatz entlassen wurden. Abends erreichte die Einsatzkräfte dann die erfreuliche Mitteilung, dass der Vermisste gegen 19.30 Uhr von aufmerksamen Spaziergängern in einem weit entfernten Waldstück nahe der Gudower Mühle , das zuvor nicht zum Suchgebiet gehört hatte, wohlauf – wenn auch etwas unterkühlt – aufgefunden wurde. So fand dann dieser Einsatz doch noch ein glückliches Ende.
16.4. Per Funkmeldeempfänger wurden Kräfte um 15.35 Uhr zum Robert-Koch-Park beordert. Hier hatte zuvor die Brandmeldeanlage des Hauptgebäudes einen Alarm ausgelöst. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Unbekannter einen Druckknopfmelder betätigt hatte. Da kein Schadensfall festgestellt werden konnte, wurde der Einsatz als Fehlalarm verbucht.
19.4. Als die Brandmeldeanlage einer Großbäckerei an der Industriestraße einen Feueralarm ausgelöst hatte, wurden um 7.16 Uhr Kräfte der Wehr alarmiert. Vor Ort stellte sich die Meldung als Fehlalarm heraus. Somit wurde die Anlage nur zurückgestellt und die 17 Einsatzkräfte brauchten nicht weiter tätig zu werden.
22.4. In Lehmrade drohte ein abgebrochener Ast aus zirka acht Meter Höhe auf die Fahrbahn der Möllner Straße zu fallen. Um die Gefahrenquelle zu beseitigen, wurde um 13.53 Uhr auch die Drehleiter der Möllner Wehr im Rahmen der nachbarlichen Hilfe
alarmiert. Diese wurde jedoch nicht benötigt, so dass die Drehleiter unmittelbar nach dem Ausrücken den Einsatz abbrechen konnte.
26.4. Im Rahmen des Löschzug-Gefahrgut wurde um 1.37 Uhr der bei der Freiwilligen Feuerwehr Mölln stationierte Erkunder zu einem Gefahrguteinsatz nach Kollow alarmiert. Hier hatten Bewohner zuvor einen chemischen Geruch aus der Nachbarschaft wahrgenommen und klagten zudem über Kopfschmerzen.
Vor Ort gingen die örtliche Feuerwehr sowie die ersten Einsatzkräfte des LZG zur Erkundung vor. Ein Gefahrstoff konnte nicht gefunden werden. Die Hilfe der Ehrenamtler aus Mölln wurde somit nicht mehr benötigt, so dass diese gegen 3.00 Uhr ins Gerätehaus zurückkehrten.
30.4. Um 13.30 Uhr löste ein Rauchwarnmelder im Kellerbereich eines Betriebes an der Thorner Straße die automatische Brandmeldeanlage aus. Die Erkundung durch die Feuerwehrkräfte ergab, dass Wasserdampf den Rauchwarnmelder ausgelöst hatte. Somit musste nur die Anlage zurückgestellt werden.