Herzogtum Lauenburg (pm). Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen fordert angesichts des aktuellen Ergebnisses des ADFC-Fahrrad-Klimatests in den Gemeinden im Kreis mehr Engagement für Radfahrer. Die Bilanz im Kreis Herzogtum Lauenburg ist nach Einschätzung der Grünen im Kreis durchwachsen.
Während Geesthacht den Spitzenplatz unter den Gemeinden zwischen 20.000 und 50.000 Einwohnern einnimmt, liegen Schwarzenbek, Ratzeburg, Büchen und Wentorf bei Hamburg im Mittelfeld der Gemeinden unter 20.000 Einwohnern. Mölln und Lauenburg finden sich am Ende der Rangliste.
Die Sprecherin des Kreisverbands von Bündnis 90/Die Grünen, Laura Schwabe, bewertet das Ergebnis: „In unserem Kreis ist noch Luft nach oben. Die Bewertung für Geesthacht zeigt, dass mit Grüner Radverkehrspolitik konkrete Verbesserungen erreicht werden, die von den Radfahrern honoriert werden. In Lauenburg und Mölln besteht dagegen noch Nachholbedarf.“
Der Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Oliver Brandt ergänzt: „Auch auf Kreisebene wollen wir die Rahmenbedingungen für den Radverkehr deutlich verbessern. Grundlage dafür bietet das von Grünen und CDU beantragte Mobilitätskonzept für den Kreis. Die Ausschreibung des Konzepts wird nach dem gestern im Ausschuss für Regionalentwicklung und Mobilität gefassten Beschluss nunmehr auf den Weg gebracht.“
Das Mobilitätskonzept wird auch die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur umfassen. „Gerade in unserem Kreis mit seiner Mischung aus ländlichem Raum und Städten ist ein abgestimmtes Konzept besonders wichtig. Wir Grüne setzen uns dabei besonders für die Stärkung des Radverkehrs ein, der eine große Bedeutung für das Gelingen der Mobilitätswende hat“, so Bettina Best, Mitglied des Ausschusses für Regionalentwicklung und Mobilität.
Hintergrund
Bei dem jährlich vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club durchgeführten Fahrradklima-Test wird ein Zufriedenheits-Index der Radfahrenden in Deutschland erstellt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich das Radklima in Deutschland nicht verändert hat und weiter nur ausreichend ist. Der negative Langzeittrend bei Spaß, Sicherheitsgefühl, Konflikte mit Kfz und Breite und Oberfläche der Radwege hält an.